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Stippvisite in der Nachbarschaft

Wohnen und Umweltschutz sind große Themen. Wie beides zusammen gelingen kann, davon überzeugten sich unsere Vertreterinnen und Vertreter beim Ausflug im Februar.

Man glaubt kaum, dass es ein älteres Gebäude ist, fand Gaby Rauch, als sie über die Wohnanlage Rübenkamp 307 und 309 in Ohlsdorf sah. Das Haus hat sehr viel Charme.“ Vor zwei Jahren haben wir den 60er-Jahre-Bau umfänglich energetisch modernisiert, unter anderem das Dach, die Fenster und Bal-kongeländer erneuert sowie die Fassade wär-megedämmt und ihr einen modernen Look verpasst. Das Ergebnis begeistert nicht nur die Bewohner.

An der zweiten Station des Ausflugs, im Wiesenredder in Alt-Rahlstedt, war etwas Fantasie tasie gefragt. Denn von einem Gebäude, geschweige denn einer Wohnanlage, ist nichts zu sehen. Noch nichts! Doch in den kommenden Jahren entstehen auf dem ehemaligen Frei-bad-Grundstück Genossenschaftswohnungen im Mix mit Eigentumswohnungen. „Bei der Vertreterausfahrt waren Stellwände aufgestellt und es wurde ausführlich erklärt, was geplant ist“, erzählte Markus Neumann. „Klingt alles sehr vernünftig. Ein sehr interessantes Projekt.“ Eine mehr als gute Lösung für das Grundstück, findet Vertreterin Andrea Helms. „An dem Gelände hängen viele Kindheits- und Jugenderinnerungen. Dort habe ich so einige Sommertage verbracht“, sagt sie. „Für viele Rahlstedter war es zunächst ein Schock, als sie von der Schließung des Freibades und den Plänen für eine Bebauung hörten.“ Jetzt findet sie: „Es ist ein guter Kompromiss.“ Denn ein Teil der Fläche ist für den Naturschutz, ein weiterer als öffentliche Spiel- und Freizeitfläche vorgesehen.

Meiendorfer Straße und Starckweg waren die nächste Station für die Teilnehmenden. Vor drei Jahren startete die Ge-nossenschaft dort ein Projekt, machte die Bestandshäuser für eine energiesparende Zukunft fit und erweiterte sie um acht Dachgeschoss-Wohnungen. Danach wurden auf dem Grundstück die Stellmoor-Terrassen gebaut: neun Maisonette-Wohnungen im Reihenhausstil und Niedrigenergie-Standard.

Gemeinsam etwas erleben und sich austauschen, so ist das bei der Vertreterausfahrt auch gedacht. Besonders viel Gelegenheit gab es dazu auf dem Gut Wulksfelde in Tangstedt, dem letzten Anlaufpunkt des Ausflugs. Auf einer Hofführung bekamen alle von Guide Martin Grunert einen Einblick in den Biolandbetrieb. Er zeigte zum Beispiel die Mobilställe, die regelmäßig auf frisches Gras verschoben werden, wo fast 3.700 Legehennen und Hähne picken und scharren können. Platz zum Ausleben des Wühltriebes haben auch die etwa 180 Schweine. Zum Fressen bekommen sie hofeigenes Getreide mit Ackerbohnen, zum Kuscheln gibt es Strohlager.

Nach der Hofführung des ökonomisch nachhaltigen Betriebes mit Hofladen, Bäckerei und Gärtnerei wartete ein Mittagsmenü im Restaurant, der Gutsküche. „Das war ein interessanter Abschluss“, fand Markus Neumann. „Ein hervorragendes Essen und nette Leute, mit denen man leicht ins Gespräch kommen konnte.“

Haben Sie auch Interesse, das Gut zu besichtigen? Bis Oktober gibt es jeden ersten und dritten Samstag im Monat Hofführungen (mit Anmeldung). Und jetzt, Anfang Juni, je nach Wetter, kann man dort Bio-Erdbeeren selbst pflücken. Das ist doch einen Ausflug wert.
gut-wulksfelde.de