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Von Eidelstedt zum Energiebunker

Bei unserer Vertreterausfahrt herrscht immer ein gutes Klima. Aber in diesem Jahr zog sich es sich auch wie ein roter Faden durch den energiereichen Tag.

Umweltschutz ist für die WGW ein großes Anliegen, nicht nur bei Aktionen. Wir investieren jährlich Millionen von Euro in unseren Wohnungsbestand. Im Frühling haben wir unter anderem im Wildacker 2-12 mit der energetischen Modernisierung angefangen, im Februar waren die Arbeiten im Wildacker 39-45 schon so fortgeschritten, dass es bei unserem Ausflug viel zu sehen gab.

In Eidelstedt hat die WGW 521 Wohnungen, die Anfang der 1970er Jahre erbaut und in den letzten 20 Jahren laufend modernisiert wurden. Die Wohnanlage am Schnelsener Weg 1 bis 3A ist mit ihren sechs Stockwerken die höchste. „Hier haben wir unter anderem die Aufzüge umgebaut – sie fahren seitdem bis ins Erdgeschoss“, berichtete Heiko Flatz, technischer Sachbearbeiter.

Zwischen 2003 und 2009 wurden in allen Häusern die Heizungsanlagen erneuert. Ganz im Sinne der WGW wurde bei Modernisierungen auf innere Werte und äußere Erscheinung geachtet. Ein gutes Beispiel ist der Wildacker 13-19 und 27-31: Anstelle der alten Wabenfenster in den Treppenhäusern gibt es jetzt moderne, großflächige Fensterfronten. „Das ist wärmer, lässt sich besser lüften und sieht zudem moderner aus“, erklärte Heiko Flatz den Vertreterinnen und Vertretern. Auch die Wohnanlage Wildacker 39- 45 ist kaum wiederzuerkennen. Sie wurde 2024 bis Anfang 2025 wärmegedämmt und erhielt eine moderne, ansprechende Fassade in Backsteinoptik. Zwar war das Projekt im Februar nicht abgeschlossen – die niedrigen Temperaturen verzögerten die Arbeiten – und das Gerüst stand noch, doch es ließ sich bereits erkennen, wie hochwertig das Ergebnis sein wird. „Es ist interessant, auch mal andere Quartiere und Häuser zu sehen“, fand Vertreterin Anna Bilinski.

Ein besonders großes Projekt ist die Sanierung der Häuser Wildacker 1-24 und Grenzacker 31-33. Mit den ersten Hauseingängen 2-12 wurde begonnen, die Dämmung der Gebäude wird uns jedoch noch in den kommenden Jahren weiter beschäftigen. „Das ist eine Herausforderung“, sagte Heiko Flatz. Denn die Wohnanlagen werden nicht nur umfassend energetisch modernisiert – zukünftig ist der Einsatz von Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpen geplant. Nach dem Rundgang wartete im Nachbarschaftstreff in Eidelstedt einköstliches Buffet auf alle – Zeit für interessante Gespräche und das Besichtigen der Gästewohnungen. „Sehr gut und sehr preisgünstig sind die Gästewohnungen“, fand Günter Ludewig. Vertreter Helmut Weidner mietet sie gerne, wenn er Freunde zu Besuch hat. Auch Jürgen Kreutzfeld freut sich über diesen Service der Genossenschaft.

Sprung über die Elbe
Energiebunker in Wilhelmsburg. Ein geschichtsträchtiger Ort, der eindrucksvoll zeigt, wie aus einem Relikt der Vergangenheit ein Symbol für die Zukunft werden kann. Während des Zweiten Weltkriegs bot der Flakbunker ab 1944 bis zu 30.000 Menschen Schutz. Auch Mitgliedervertreter Heino Paetow war damals mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in den massiven Mauern in Sicherheit. Jahrzehntelang stand der Bunker leer und war dem Verfall ausgesetzt, bis 2010 der Umbau begann. 2013 feierlich wiedereröffnet ist er heute ein Musterbeispiel für nachhaltige Energieversorgung mit sehr großer Photovoltaik- Anlage, zwei Blockheizkraftwerken und einer Solarthermie-Anlage. Gemeinsam versorgen sie über 1.500 Haushalte mit Strom und rund 3.000 mit Wärme.

Von der Aussichtsplattform in 30 Metern Höhe, war der Blick über Hamburg atemberaubend. „Sensationell“, schwärmte Vertreterin Christina Brunotte, „genauso wie die gesamte Ausfahrt!“ Anna Bilinski schloss sich an: „Mir hat der Tag sehr gut gefallen.“

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