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Lesserhuus – so heißt unser Bauprojekt in der Gartenstadt. Ein Haus, das modernen Komfort bietet und auch die Gründer unserer Genossenschaft begeistert hätte.

Ein schnuckeliges Dorf mitten in der Großstadt: Diese liebevolle Beschreibung ist oft über unsere Gartenstadt-Siedlung zu hören und das hat viele Gründe. Genau genommen sind es knapp 550. So viele Wohnungen in Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern sowie Mehrfamilienhäusern haben unsere Gründerväter und -mütter dort gebaut.

Leider wurden einige dieser Häuser im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört. Darunter auch das Doppelhaus in der Lesserstraße 114/116. „Es wurde zwar wieder aufgebaut“, erzählt Abteilungsleiter Matthias Demuth, „aber wie es damals eben so war: Aus Mangel an Baustoffen hat man das alte Material aus den Trümmern verwendet.“ Bei der Wohnungsnot war Qualität zweitrangig und Optik Nebensache – das sah man dem Gebäude an: „Es hatte ein für die Gartenstadt untypisches Flachdach und die Bausubstanz war zuletzt so schadhaft, dass auf mittlere Sicht die Standsicherheit gefährdet gewesen wäre.“

Um es zu erhalten, wäre also eine äußerst aufwendige Komplettsanierung nötig gewesen. Unter solchen Voraussetzungen ein teures Unterfangen, das wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Diese Meinung teilen auch WGW-Vertreter aus der Gartenstadt. Nachdem die letzte Bewohnerin im Herbst 2020 ausgezogen war, luden wir unsere Vertreter des Wahlbezirks 1 zu einer Begehung ein. Das einhellige Urteil: Die Zeit ist reif für ein neues Lesserhuus. Genau daran arbeiten wir jetzt. Nachdem der Rückbau über die Bühne gegangen ist, bauen wir das Gebäude wieder auf. Dieses Mal allerdings im Stil unserer schönen alten Siedlungshäuser: mit Mansarddach.

Schauen Sie sich unsere Baustellen-Bilder unter „Wohnen“ und „Projekte“ an, denn seit dem Startschuss im Frühjahr 2021 geht es zügig in der Lesserstraße 114 voran.