Der Spielmannszug für 2026 ist bereits gebucht, also können Sie sich schon mal den Termin im Kalender eintragen: Am 3. November findet der WGW-Laternenlauf 2026 statt. Los geht es wieder etwas früher, damit mehr Zeit zum Aufwärmen ist: Ab 17.30 Uhr treffen wir uns auf dem Parkplatz der WGW. Ab 18.45 Uhr ziehen die Musiker der Show- und Marchingband 2000 eV aus Barsbüttel mit uns durch die Gartenstadt.
Auch unser Adventsmarkt im Dezember ist auf dem Weg zu einer WGW-Tradition zu werden: Der nächste Adventsmarkt 2026 findet am 8. Dezember statt, wieder draußen auf dem Parkplatz unserer Geschäftsstelle: von 16 bis 19 Uhr. An den WGW-Stände verkaufen wir leckere Waffeln, Grillwürste, Glühwein und Punsch. 2025 gab es auch einen Stand von Mitgliedern mit Zuckerwatte und Tee aus Europa. Mal sehen, wer in diesem Jahr mit einem Stand dabei ist. 2025 gab es acht Mitglieder, die Last-Minute-Geschenke angeboten haben: Selbstgemachtes und Weihnachtliches, Dekoratives und Kuscheliges, Blumiges und Süßes.
Wer Interesse an einem Stand hat, kann sich gerne im Mitgliederservice melden: christine.watz@gartenstadt-wandsbek.de, Telefon 040 696959-51. Gibt es mehr Interessenten als vorhandenen Platz, entscheidet das Los.
Bunte Lichterketten, fröhliche Gesichter und viele gute Gespräche: Der mittlerweile fünfte Adventsmarkt der Genossenschaft brachte am 9. Dezember Nachbarn, Handgemachtes und vorweihnachtliche Stimmung zusammen.
Mehr Bilder gibt es in unsere Fotogalerie, unter „Mitglieder“.
Wenn sich der Hof der Genossenschaft in ein kleines Zelt-Dorf verwandelt, ist klar: Der Adventsmarkt ist zurück. Was vor Jahren begann, ist inzwischen liebgewonnene Tradition – und zieht nicht nur Mitglieder, sondern die halbe Nachbarschaft an. Zwischen Lichterketten, Punschbechern und fröhlichem Stimmengewirr bleibt man stehen, kommt ins Gespräch und merkt schnell: Advent fühlt sich hier vor allem nach Gemeinschaft an.
In den Zelten gab es auch diesmal viel zu entdecken. Neben heiß begehrten Klassikern wie selbst gestrickten und gehäkelten Arbeiten von Britta Fricke, Hanna und Ilka Flatz sowie den professionell gebundenen Adventssträußen von Floristin Sonja Asmussen, präsentierten sich mehrere Mitglieder erstmals auf dem Markt. Jennifer Schiek und Timur Alimov luden zu Kostproben ihrer neuen Tee-Marke „Jennifair“ ein. Svenja Mohr und Imke Brodersen zeigten edle Deko aus weißem Resin sowie kunstvolle Gemälde und Zeichnungen. Selbstgestaltete Karten und Diamond-Painting-Bilder brachte Monika Rading mit, Lydia Buxmann neben Patchwork erstmals handgefertigten Schmuck.
Sonja Asmussen war in diesem Jahr übrigens mit Verstärkung gekommen: Lio (8) half seiner Mama beim Verkauf der Adventssträuße. „Das mache ich auch im Geschäft. Das macht mir Spaß“, erzählte er stolz. Als kleinen Obolus gab es für ihn einen Kinderpunsch – „den mag ich so gerne“.
Süße Verführer
Ein Publikumsmagnet war auch der Stand von Mitglied Waldtraud Troudi. Mit ihrer Zuckerwatte-Maschine war sie erstmals dabei und wurde belagert. Gemeinsam mit ihrer Tochter verwandelte sie rund zehn Kilo Zucker in fluffige Watte-Wölkchen am Stiel. Luis (9) und seine Mama Sandra-Marie Floegel gehörten zu den ersten, die probieren durften. Ihr Urteil fiel eindeutig aus: „Supersüß und superlecker!“
Auch für die jüngsten Gäste war bestens gesorgt. Im Kinderzelt wurde gebastelt, gemalt und kreativ gewerkelt. Antonia Albrecht und Alicia Sikora zeigten sich begeistert: „Einfach toll, wie die WGW das wieder vorbereitet hat“, waren sich die Mütter einig – und fanden zugleich, „solche Veranstaltungen für jedes Alter gibt es viel zu selten“. Der Nikolaus schaute ebenfalls vorbei, verteilte Süßes und Clementinen und sorgte für leuchtende Kinderaugen. Alles in allem ein Nachmittag, der zeigt, was den Adventmarkt ausmacht: keine große Bühne, sondern viele kleine Begegnungen – und ein starkes Miteinander im Quartier.
WGW-Mitglieder, die Interesse an einem Stand für den nächsten Adventsmarkt am 8. Dezember 2026 haben, können sich im Mitgliederservice melden: christine.watz@gartenstadt-wandsbek.de.
Strahlende Augen und warme Hände: Der traditionelle WGW-Laternenumzug brachte Anfang November wieder einmal viele Nachbarn zusammen. Mit Show- und Marching Band, Kinderpunsch, Glühwein und leuchtenden Laternen ging es fröhlich durch die Abenddämmerung der Gartenstadt.
Der Parkplatz an der Geschäftsstelle ist rappelvoll. Anstatt der WGW-Autos stehen hier heute aber Eltern, Großeltern und Kinder zusammen. In der Hand wahlweise dampfenden Becher, knackige Würstchen und Laternen. Die Aufregung ist fast mit den Händen greifbar. Dann endlich nähern sich aus der Ferne langsam die blauen Blinklichter eines Polizeiwagens. Stadtteilpolizist Wolff steigt aus – sein erster Einsatz dieser Art. Wolff ist neu im Revier, neu in der Gartenstadt. „Das ist ja ein richtiges Großereignis hier“, sagt er staunend und hilft, die Straße frei zu halten.
Genau zur richtigen Zeit! Die Show- und Marching Band 2000 rückt an. Noch ist sie nicht zu sehen, aber zu hören. Ein Raunen geht durch die Reihen, die Kleinen wippen ungeduldig von einem Bein aufs andere. Seit Tagen fiebern viele auf diesen Moment hin. Endlich die Laternen ausführen!
Und wie immer steckt in ihnen jede Menge Herz. Mitgliedervertreterin Karla Burde hat mit Tochter und Enkeln ein ganzes Recycling-Laternenprojekt gestartet – aus Papptellern wurden ein leuchtender Regenschirm, ein Fliegenpilz und sogar eine Sonne. Renate Cédl hingegen setzte auf Wolle und Häkelnadel: „Es steht ja nirgends, dass eine Laterne aus Papier sein muss.“ Susanne Feddern entschied sich dagegen aus purer Not fürs Basteln – Enkelin Lea (4) wollte eine Schnecke. „Gab es nicht. Also haben wir’s eben selbst gemacht.“
Andere wiederum konnten es einfach kaum abwarten. Joana und Zaahyra etwa. „Voriges Jahr waren sie noch zu klein“, erzählt ihre Mutter. Dieses Jahr aber durfte sogar Schwesterchen Rihana mit ihren acht Monaten mit – im Kinderwagen. Für Aissatu Dialo-Hachimi war es selbst eine Premiere als Erwachsene: Als Kind aus der Genossenschaft kannte sie den Umzug – war aber nie in der Nähe, um dabei zu sein. „Jetzt wohne ich selbst hier. Und ehrlich: Ich habe mich fast so gefreut wie die Kinder.“
Während die Jüngsten ihre Laternenstangen kaum aus der Hand geben wollen, sind Eliah und Louca mit ihren elf Jahren inzwischen offiziell in der „Wir sind jetzt zu cool für Laternen“-Phase angekommen. Trotzdem sind sie dabei, schließlich wissen sie, dass hier richtig was los und der Kinderpunsch echt lecker ist. Auch unsere ehemaligen Aufsichtsrätinnen Dagmar Bossow und Corinna König-Linek hatten auf jegliches leuchtende Accessoire verzichtet. „Wir strahlen von innen“, sagen sie lachend.
Dann setzt sich Zug in Bewegung, einmal kreuz und quer durch die Gartenstadt. Die Musik des Spielmannszuges trägt weit – Laternenlieder wechseln sich ab mit Klassikern von Queen, Neil Diamond oder Elvis. Die Melodien locken Nachbarinnen und Nachbarn aus ihren Häusern. Türen öffnen sich, es wird gewinkt, gelacht, mitgeklatscht. Man kennt sich, und wenn nicht, kennt man sich spätestens jetzt.
Am Ende bleibt das Gefühl, das jede Tradition lebendig hält: Schade, dass es schon vorbei ist. Aber die gute Nachricht: Nach dem Umzug ist vor dem Umzug am 3. November 2026. Und aufs nächste Jahr freuen wir uns jetzt schon!
Fotogalerie im internen Bereich unter „Mitglieder“, WGW in Bildern
Tschüss Papierflut! Willkommen WGW-Portal! Mitglieder, die unser Portal bisher nicht genutzt haben, sollten jetzt mehr als einen Blick auf unsere Website werfen und sich unbedingt im Portal anmelden, denn wir weiten unseren Online-Service aus.
Seit Frühling 2023 können Mieterinnen und Mieter unser WGW-Portal nutzen, um einen Überblick über ihren monatlichen Energieverbrauch zu bekommen. Das gilt für alle, die von der WGW ihre Heizkostenabrechnung erhalten. Damit wird es leichter Kosten zu sparen und auch das Klima zu schützen. Genau das ist auch Ziel der Heizkostenverordnung. In diesem Jahr gehen wir den nächsten Schritt beim Online-Service: Ab jetzt liegen auch die Betriebskostenabrechnungen 2024 für Mieterinnen und Mieter in unserem im WGW-Portal vor. Die Abrechnungen ab 2022 sind ebenfalls dort im Archiv.
Im kommenden Jahr wird dann die Betriebs- und Heizkostenabrechnung 2025 in ersten Linie digital zur Verfügung stehen. Damit werden nicht nur Papierkosten und Arbeit für tausende von Briefen gespart. Und ist die Abrechnung verlegt, kein Problem, online kann man sie jederzeit einsehen und herunterladen. Nach und nach kommen künftig weitere digitale Angebote dazu: Momentan ist es schon möglich, über das Portal eine Mietbescheinigung zu erhalten. Auch Formulare für die Kündigung, eine Adressänderung oder Info über eine Kontoverbindung sind hinterlegt. Geplant sind demnächst Genehmigungen, etwa für Hundehaltung und vieles mehr.
Melden Sie sich am besten noch heute an, falls Sie das bisher nicht gemacht haben: Über unsere Website gartenstadt-wandsbek.de kommen Sie auf der Startseite zum Button WGW-Portal. Dort finden Sie auch die häufigsten Fragen und Antworten unter FAQ. Registrieren können Sie sich mit Ihrem Registrierungscode den Sie von uns mit der Post erhalten haben.
Gute Leute kommen nach oben – bei der WGW sogar wortwörtlich. In Kooperation mit der Maler- und Lackiererinnung Hamburg und dem Farben- und Lackhersteller Brillux starteten Ende September Auszubildende mit der Arbeit an der Sonnenuhr in der Bengelsdorfstraße, unserer „Sünnenklock am Sünnenhuus“. Hoch oben im neunten Stock.
Info-Stand, Grillstation, einladendes Zelt mit Tischen und Bänken: Die Kulisse erinnerte an ein kleines Richtfest, zu dem die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Projektbeteiligte eingeladen waren. Und das hatte einen guten Grund. „Der erste große Bauabschnitt unserer Modernisierung ist geschafft, und wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern für ihre Geduld, ihr Verständnis und ihre Unterstützung“, eröffnete Vorstandsvorsitzende Christine Stehr in ihrer Begrüßung.
Höhepunkt des Nachmittags: Die Gäste durften den Startschuss für das künftige Schmuckstück ihres Hauses miterleben. „Das Gebäude hat eine exakte Nord-Süd- Ausrichtung und einen noch sehr schmucklosen, dabei aber sehr prominenten, sonnigen Südgiebel, der täglich hunderten von U-Bahn-Fahrerinnen und Fahrern auf ihren Wegen ins Auge fallen dürfte“, sagte Christine Stehr. So entstand bei der Planung des Modernisierungsprojekts die Idee für die „Sünnenklock für unser Sünnenhuus“ – ein außergewöhnliches Stück Kunst am Bau. Moin in Sprachen aus aller Welt Die genaue Uhrzeit lässt sich daran zwar nicht ablesen, dafür sorgt sie aber garantiert für ein Lächeln.
Statt Ziffern sind auf der Sonnenuhr freundliche Begrüßungsformeln zu sehen – „in Sprachen, die für unsere Mitglieder in diesem Haus eine Bedeutung haben und die in den Betrieben gesprochen werden, die tagtäglich für uns im Einsatz sind.“ Nur, wie bringt man ein solches Kunstwerk in dieser Größe und in schwindelerregender Höhe an die Wand? Das erklärte Dirk Prilipp, Farbdesigner im Brillux-Farbstudio Hamburg, den Auszubildenden ausführlich anhand einer Grafik. Unter den aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörern war auch WGW-Auszubildende Elham Hassansadeh (Foto unten). Bei angehenden Immobilienkaufleuten stehen solche Arbeiten nicht auf dem Lehrplan – gerade das machte für sie aber den Reiz aus: „Das ist so ein spannendes Projekt, diese Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen.“
Azubis in Aktion Insgesamt beteiligten sich sieben Auszubildende aus verschiedenen Betrieben an dem außergewöhnlichen WGW-Projekt. Auch das Bauunternehmen August Prien –federführend für die Fassadenarbeiten im Rahmen der energetischen Modernisierung –brachte neben vielen Informationen zur Ausbildung im Bauhauptgewerbe zwei ihrer Auszubildenden mit, die den Künstlern interessiert über die Schulter schauten. Die Aktion war zudem Teil der Reihe „Hamburger Talente“, die Brillux Hamburg vor einigen Jahren ins Leben gerufen hat. Ziel ist es, Nachwuchskräfte zu fördern, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr Können zu zeigen – und ihnen Erfahrungen zu bieten, die im Ausbildungsalltag selten sind. „Im Handwerk gibt es so coole Berufe“, meinte Andreas Weißling, technischer Berater bei Brillux. „Das muss man auch einmal zeigen.“
Max Nagel (Foto unten) hatte dazu schon mehrfach Gelegenheit. „Ich habe schon mehrere Seminare von Brillux besucht“, erzählte der angehende Maler und Lackierer im dritten Lehrjahr bei der Malerei Peters in Schleswig-Holstein. Dass sein Betrieb ihn regelmäßig für solche Projekte freistellt, weiß der 18-Jährige sehr zu schätzen. Für die Sonnenuhr wurde er von seiner Ausbilderin vorgeschlagen – und war sofort begeistert: „Fassaden machen wir sonst selten.“
Für Necirwan Hakbilen (Foto unten) hingegen wird genau das irgendwann zu seinem Berufsbild gehören. Der 22-Jährige macht beim Hamburger Malereibetrieb Hubert Jürgens eine Ausbildung in Energieeffizienz und Gestaltungstechnik – ein neuer Berufszweig. Im Norden ist er bislang der Einzige, für die Berufsschule muss er nach Frankfurt. „Ich bin der Pilot-Azubi.“ Das Sonnenuhr-Projekt passte perfekt zu seiner Ausbildung, trotzdem war er überrascht, dass er mitmachen durfte. „Ich habe erst vor zwei Monaten angefangen“, erzählte er begeistert, „und ich bin so dankbar, dass mir mein Betrieb das ermöglicht hat.“ Insgesamt zwei Wochen waren die Auszubildenden an der Fassade im Einsatz – voller Motivation, Enthusiasmus und mit großem Talent! Und das kann man inzwischen schon von weitem sehen.
Fotos: Hermann Jansen
Für ihren Einsatz bedanken wir uns bei allen Mitwirkenden – vor allem bei den Azubis und ihren Ausbildungsbetrieben: Lea Brosch, Farbwechsel GmbH & Co. KG Necirwan Hakbilen, Hubert Jürgens Malereibetrieb GmbH & Co. KG Elham Hassansadeh, WGW eG Sebastian Hegger, Brillux GmbH & Co. KG Sof¡an Ismail, Holger Jentz Malermeister GmbH Harutyun Mikayelyan, Firma G-Colors Max Nagel, Malerei Peters GmbH & Co. KG
Im Notfall zählt jede Sekunde – und oft entscheidet das richtige Verhalten über Leben und Tod. Um im Ernstfall bestens vorbereitet zu sein, hat unser WGW-Team eine Erste-Hilfe-Auffrischung erhalten. Ausbilder des Arbeiter-Samariter-Bundes haben uns die „Rettungskette“ gezeigt, das Verhalten bei Unfällen. An Dummies haben wir dann in zwei Teams lebensrettende Sofortmaßnahmen geübt. „Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten zuletzt bei der Führerscheinprüfung mit Erste Hilfe zu tun. Höchste Zeit also für eine Auffrischung“, sagte Vorstand Eduard Winschel. „Denn im Ernstfall müssen die Handgriffe sitzen.“
Wann haben Sie zuletzt einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht? Wissen Sie noch, was die stabile Seitenlage ist? Wenn nicht, wird es Zeit.
Wie man am besten einen Motorradhelm bei einem Verletzten abnimmt, auch das lernt man in einem Erste-Hilfe-Kurs. Fotos: WGW
Wissen, das Leben retten kann:
Verhalten bei Verkehrsunfällen
Die Rettungskette
Notruf richtig absetzen (112)
Stabile Seitenlage
Versorgung von Wunden und Verletzungen
Herz-Lungen-Wiederbelebung (mit und ohne AED, das heißt automatisierter externer Defibrillator)
Herz-Lungen-Wiederbelebung am Dummie: Im Notfall zählt nicht nur Technik, sondern auch Routine und Selbstvertrauen.
Grundsteuer: Vor sieben Jahren wurde bundesweit eine Grundsteuerreform beschlossen, da als Basis für die Besteuerung noch Werte von 1964 zugrunde lagen, die veraltet waren. Hamburg geht bei der Grundsteuer seinen eigenen Weg: Berücksichtigt werden einheitliche Quadratmeterwerte für Grundstück und Gebäude, nicht der marktübliche Bodenwert. Das soll für mehr Gleichbehandlung sorgen. Außerdem lässt sich die Berechnung mit weniger Aufwand umsetzen. Die neue Besteuerung startete ab Januar 2025. Die meisten unserer Mitglieder profitieren von der Reform, was sich in der Abrechnung für 2025 zeigen wird.
Sandreinigung: Die WGW möchte, wo es möglich ist, die Nebenkosten niedrig halten. „Daher freuen wir uns, dass wir die Kosten für die Wohnanlagen mit Spielplätzen senken konnten – durch eine günstigere Sandreinigung“, sagt Laura Zick aus dem kaufmännischen Mieterservice. Anstelle von Kipplastern, die bisher Sand austauschten, wird er seit diesem Jahr gereinigt. Ein „Sandmaster“ nimmt Sand auf und filtert ihn, bei Flächen ab einer gewissen Größe. Laura Zick: „Das ist nachhaltig, umweltbewusster und spart Geld.“
Bei der energetischen Modernisierung in der Rauchstraße 7-9/Tratzigerstraße 16 wurde die vorhandene Gasheizung mit neuen Wärmepumpen und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach kombiniert. In manchen Wohnanlagen gibt es also schon Wärmepumpen, in anderen Gebäuden Fernwärme. Doch worin unterscheiden sich diese Systeme und worauf setzt die WGW? Darauf haben die technischen Sachbearbeiter Florian Horstmann und Uwe Dedek Antworten.
Warum steigt die WGW auf Energiequellen wie Fernwärme und Wärmepumpen um? Florian Horstmann: „Unsere Genossenschaft stellt sich ihrer Verantwortung für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung. Mit dem Umstieg auf moderne Heiztechnik reagieren wir auf gesetzliche Vorgaben und gestalten aktiv die Wärmewende mit. Grundlage dafür ist das novellierte Gebäudeenergiegesetz von 2024. Neue Heizungen müssen demnach zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden – verbindlich spätestens ab Mitte 2028 für alle Neubauten und bei Heizungstausch in Bestandsgebäuden. Das Ziel: den CO2-Ausstoß zu senken und Deutschland klimaneutral zu machen.
… und wo ist das Problem? Uwe Dedek: Rund drei Viertel der Heizungen werden noch mit fossilem Gas oder Öl betrieben. Das war lange Zeit nicht anders möglich, ist aber klimaschädlich und macht auch abhängig für Preisschwankungen und geopolitische Risiken. Der Umstieg auf Fernwärme und Wärmepumpen bietet eine doppelte Chance: Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Allerdings müssen auch Fernwärmebetreiber erst einmal komplett auf erneuerbare Energien umstellen.“
Worin unterscheiden sich die nachhaltigen Energiequellen? Uwe Dedek: „Fernwärme ist ein großes Wärmeverteilungsnetz, das mittels Rohrleitung – meist unterirdisch – teilweise ganze Stadtteile versorgt. Die Wärme kommt entweder von der Abwärme aus Kraftwerken wie der Müllverbrennungsanlage in Stapelfeld oder von einem Blockheizkraftwerk in der Nähe der Wohnblocks. Im Keller des Wohngebäudes gibt es die Übergabestation. Das ist übrigens auch bei Wärmepumpen so.“
Florian Horstmann: „Luft-Wasser-Wärmepumpenkann man mit der Funktionsweise eines Kühlschranks vergleichen. Beim Kühlschrank wird die Wärme dem Inneren entzogen und nach draußen abgegeben. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, die etwas Strom für den Antrieb benötigt, ist es umgekehrt: Sie entzieht der Luft im Freien Wärme-Energie. Das Gebäude wird also mit Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde geheizt. Damit ist es besonders in Kombi mit Ökostrom eine klimafreundliche Lösung.
Woran liegt es, dass es in manchen WGW-Wohnanlagen Fernwärme und in anderen Wärmepumpen gibt? Uwe Dedek: „Grundsätzlich wird immer abgewogen, welche Variante wirtschaftlicher ist. Das hängt auch von der Größe der Wohnanlage und der Anzahl der Nutzer ab. Bei Fernwärme kommt hinzu, dass sie nicht überall in der Stadt verfügbar ist, und man sich von einem Anbieter abhängig macht. In der Rauchstraße in Marienthal etwa ist Fernwärme nicht verfügbar, daher gibt es dort jetzt eine Wärmepumpe.“
Vor der Wärmepumpe eines Umbauhauses in der Gartenstadt: Florian Horstmann (li.) und Uwe Dedek. Foto: WGW
Ende August wurde Bert Gettschat im Restaurant Kleinhuis im Baseler Hof feierlich aus dem Aufsichtsrat verabschiedet. Mit 72 schied er satzungsgemäß aus – nach knapp 48 Jahren, in denen er sich für die Mitglieder sehr engagiert hat.
Als Bert Gettschat am 14. Juni 1977 als 24-Jähriger erstmals in den Aufsichtsrat gewählt wurde, hätte er wohl selbst nicht gedacht, dass er einmal alle Rekorde brechen würde. 15- Mal wurde er wiedergewählt und gehörte so fast ein halbes Jahrhundert dem Gremium an. „Zu den 48 Jahren fehlen mir neun Tage“, betont Bert Gettschat lächelnd. Er nimmt es eben gerne genau. „Wenn Entscheidungen anstanden, etwa bei Satzungsänderungen, habe ich immer schon zuhause vorgearbeitet. Das sparte uns bei den Sitzungen Zeit“ – und fast nebenbei baute er sich so ein enormes Wissen auf.
Ohne Frage ist Bert Gettschat wie eine wandelnde WGW und Zeitgeschichte. Die Zeit nach der Fusion mit den Eisenbahnern hat er miterlebt und kennt die Genossenschaft noch aus Tagen, in denen die wirtschaftlichen Verhältnisse ganz andere waren. „Da brauchte es auch damals schon Pioniergeist, Mut zum Aufbruch und die Vision einer Genossenschaft, die weiterwachsen sollte“, erinnerte Vorstandsvorsitzende Christine Stehr in ihrer Rede. Das konnte Bert Gettschat bestätigen: „Ich bin ein positiver Mensch und möchte, dass sich die Dinge positiv entwickeln.“
Dafür gab es Bert Gettschat viele Gelegenheiten. Nahezu jede Position hatte er im Aufsichtsrat inne: 17 Jahre leitete er den Prüfungsausschuss, war gleichzeitig Mitglied im Bau- und Wohnungsausschuss. Zwischen 1992 und 2004 war er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, von 2014 bis 2015 Vorsitzender. Immer wieder übernahm er den arbeitsintensiven Part des Schriftführers. „Mit deinem Erfahrungsschatz konnten wir jederzeit zuverlässig und auf den Punkt vorbereitet von deinem Wissen profitieren“, dankte ihm Christine Stehr – dem schlossen sich seine Aufsichtsratskollegen an. Denn was ihn ebenfalls auszeichnet: seine schon legendäre Hilfsbereitschaft. Jeder neuen Kollegin und jedem neuen Kollegen bot er an, sein Wissen zu nutzen. Und das war und ist nicht nur dahingesagt. Niels Bossow weiß: „Das hat mir die Arbeit als Vorsitzender so sehr erleichtert.“ Für Bert Gettschat eine Selbstverständlichkeit: „Die Genossenschaft ist unser Wohnungsgeber, unsere Heimat – und die wollte ich immer bestmöglich unterstützen.“
Auch Niels Bossow galt an diesem Abend unser Dank. Er feierte ebenfalls, und zwar sein zehntes Jubiläum im Aufsichtsrat. Seit 2020 ist er dessen Vorsitzender.
Mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge sagt Bert Gettschat dem WGW-Aufsichtsrat „Tschüss!“ An seiner Seite bei der Feier im Restaurant Kleinhuis: Karin Gettschat.
Kristina Fabian ist gelernte Handelsfachwirtin und mit ganzem Herzen Mama. Im Jahr 2022 entschied sie sich, neue Wege zu gehen und startete eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau. Seit April bereichert sie unser Team und ist mit Miriam Hartwig für Wohnanlagen in Ohlsdorf, Fuhlsbüttel, Poppenbüttel sowie für die Gartenstadtsiedlung zuständig. Wegen ihrer sympathischen Art, offenen Ausstrahlung und ihrem Engagement ist sie eine wertvolle Unterstützung. Sowohl unsere Mitglieder als auch Kolleginnen und Kollegen haben sie ins Herz geschlossen. Sie bringt sich ebenfalls in unsere Umweltgruppe ein, da Kristina Fabian naturnahe grüne Oasen und deren tierische Bewohner sehr wichtig sind. In ihrer Freizeit liebt sie es, mit ihrer Tochter Action zu erleben, nicht nur auf dem Spielplatz. Entspannen kann sie dann bei einem guten Buch und einer Tasse Kaffee – mit Blick auf ihren Miniteich. Wenn sie nicht gerade im Garten buddelt…
Neu im Mieterservice: Kristina Fabian. Sie und ihre Kollegin Miriam Hartwig sind für die Gartenstadtsiedlung zuständig. Text: Miriam Hartwig, Foto: Hermann Jansen
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