Energetisch optimieren

Mit dem Frühjahr startet unser Investitionsprogramm. Neben kleineren Arbeiten stehen auch wieder größere Projekte auf dem Programm: in Eidelstedt und in Bramfeld.

Mit den Modernisierungen geht es in Eidelstedt weiter. Seit 2023 sind drei Häuser energetisch optimiert worden, bei einem vierten Gebäude mit 31 Wohnungen im Wildacker 39 bis 45 starteten wir schon im vergangenen Jahr. Bald geht es schräg gegenüber los, im Wildacker 2 bis 12. „Spätestens im April beginnen wir mit diesem nächsten Bauabschnitt“, sagt Heiko Flatz, technischer Sachbearbeiter. Nach der Fertigstellung werden die Fassaden der Gebäude optisch auch wie aus einem Guss erscheinen. Ein dreiviertel Jahr werden die Arbeiten voraussichtlich dauern. Denn mit 51 Wohnungen ist die Aufgabenliste bei Haus 2 bis 12 umfangreich: Die Fassade, die Kellerdecken und das Dach erhalten eine Wärmedämmung und sowohl Balkone als auch Vordächer werden überarbeitet.

Außerdem sollen die alten Fenster im Treppenhaus gegen Fenster mit Wärmeschutzverglasung ausgetauscht werden. Die Wohnungsfenster sind erst ein paar Jahre alt, sodass diese Arbeiten entfallen. Heiko Flatz: „Zum Abschluss kümmern wir uns um die Außenanlage, also um die Gehwege und eine neue Bepflanzung.“

Modernisierung im Wildacker 39-45. Visualisierung: Brillux, Farbstudio Hamburg


Weniger Barrieren in der Bengelsdorfstraße

Auch in Bramfeld stehen die Handwerker in den Startlöchern für den ersten Bauabschnitt. Der Auftrag: Die neungeschossige Wohnanlage in der Bengelsdorfstraße 12 bis 16 in ein klimaschonendes Gebäude nach KfW 55 Standard umzubauen. Energetisch zieht die WGW dafür fast alle Register. Die Fassade, die Kellerdecken und das Dach werden umfassend gedämmt und in allen 81 Wohnungen die Fenster erneuert. „Allein der Fenstertausch ist ein Riesensprung fürs Wohnklima, den unsere Mitglieder spüren werden“, weiß der technische Sachbearbeiter Niklas Borkovec aus Erfahrung.

Erneuert werden auch die bisher massiven Balkonbrüstungen, die in der Instandhaltung zunehmend Probleme verursachten. Aber es kommt noch besser: Die Wohnanlage soll für die Mieter barriereärmer werden. Niklas Borkovec: „Alle drei Hauseingänge haben zwar einen Aufzug. Um den zu erreichen, muss man aber ein paar Stufen nehmen.“ Das ändert sich: Der Aufzug wird erneuert und führt künftig schon vom Erdgeschoss aus nach oben, nicht erst vom Hochparterre aus. „Außerdem ist – je nach Förderung – angedacht, in Wohnungen Bäder zu modernisieren und beispielsweise Wannen gegen bodentiefe Duschen auszutauschen.“

Zu guter Letzt wird die Dachfläche für Photovoltaik vorbereitet, damit auch hier erneuerbare Energie erzielt werden kann. Auf lange Sicht soll die Wohnanlage zudem ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. „Bei unseren Planungen versuchen wir möglichst viele Maßnahmen einzubeziehen, die unseren Mitgliedern zugutekommen und das Gebäude zukunftsfähig machen“, sagt Niklas Borkovec. Rund 9,5 Millionen Euro investiert die Genossenschaft in dieses Projekt in der Bengelsdorfstraße, das im zweiten Bauabschnitt voraussichtlich bis Ende 2026 läuft. Wenn die Fördermittel der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) fließen, hilft es ebenfalls, die Mieten auf einem bezahlbaren Niveau zu halten.

Bengelsdorfstraße 12-16 wird barriereärmer: Die Aufzüge starten künftig im Erdgeschoss, nicht erst im Hochparterre. Visualisierung: Brillux, Farbstudio Hamburg

Was 2025 noch geplant ist

Gartenstadtweg 83-87, 89-93, 87 A, Pillauer Straße 10 A+B: Balkone instandsetzen
Saseler Straße 130-134 E: Druckerhöhungsanlage Kaltwasser erneuern
Rotbergfeld 40-48: Klingel- und Gegensprechanlage erneuern
Schwarzenbergstraße 24 B-F, Zur Seehafenbrücke 13-15: Haustür erneuern
Wildacker 21-25: Fassade, Balkone und Treppenhäuser instandsetzen, Treppenhausfenster mit Wärmeschutzverglasung modernisieren sowie Vordächer der Eingänge und Balkongeländer erneuern

Vertreterwahlen 2025

Wie das Wohnen bei der WGW aussieht, das entscheiden unsere Mitglieder mit. Denn Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung sind die Grundprinzipien einer Genossenschaft! Hierzu werden alle fünf Jahre die Mitglieder der Vertreterversammlung gewählt, so auch in diesem Jahr 2025.

Im Bereich Mitglieder unter Vertreterversammlung finden Sie alle aktuellen Informationen zu den Vertreterwahl 2025.

Ihre WGW

Tricksen Sie die Diebe aus

Ob am Telefon oder an der Haustür: Diebstahl und Betrug nehmen zu und die Tricks werden gemeiner. Wie kann man sich vor solcher Abzocke schützen? Das erklärte Christiane Wagner vom Landeskriminalamt Hamburg bei einem Vortrag in unserer Geschäftsstelle.

Mehr als 2,5 Millionen Euro – diese Summe erbeuteten skrupellose Täter 2024 in Hamburg allein mit Schockanrufen. Das sind die offiziellen Zahlen. „Die Dunkelziffer liegt sicher höher“, sagt Kriminalhauptkommissarin Christiane Wagner. „Nicht alle zeigen die Tat an, aus Scham.“ Im Visier haben die Trickbetrüger dabei in erster Linie ältere Menschen. Der Grund: „Diese Generation wurde zu Höflichkeit und Hilfsbereitschaft erzogen und das wird schamlos ausgenutzt.“ Zwar werden die meisten Betrugsfälle von Frauen angezeigt, was aber nicht bedeutet, dass sie leichter auf die Maschen hereinfallen. Christiane Wagner: „Männern ist es oft unangenehmer zuzugeben, dass sie betrogen worden sind.

Die häufigsten Maschen
Die Trickdiebe sind gewiefte Geschichtenerzähler. In Hamburg sind sie vor allem mit diesen Märchen unterwegs:
Schockanrufe – Sie sind nervenaufreibend: Die Anrufer schluchzen, kreischen, weinen. Stammelnd geben sie sich als Tochter, Sohn oder andere Verwandte aus und erzählen zum Beispiel, dass sie jemanden bei einem Unfall tödlich verletzt haben. Meist übernimmt ein Komplize das Gespräch und erklärt als falscher Polizist, dass die Person verhaftet wird, aber gegen eine Kaution freigelassen werden kann. Die Anrufe können sehr an die Nieren gehen.

Falsche Handwerker – An der Tür stehen ein oder zwei Männer in Handwerkermontur und sagen, sie kämen von Hamburg Wasser oder „im Auftrag des Vermieters“ und müssten dringend etwas in der Wohnung kontrollieren: Wasserdruck, Zählerstand, Wasseruhr, Rauchwarnmelder oder Heizung.

Lassen Sie jemanden rein, wird er Ihnen Aufgaben geben. Sie sollen etwa im Bad den Wasserhahn auf- und zudrehen, während er angeblich in der Küche den Wasserfluss prüft. Tatsächlich wird aber nach Schmuck, Geld und anderen Wertsachen gesucht. Den Trick gibt es in Varianten, oft ist von einem Rohrbruch im Haus oder im Keller die Rede. Eins haben alle gemeinsam: Die falschen Handwerker kommen unangemeldet und fast immer zu den üblichen Arbeitszeiten.

Falsche Polizisten – Ein Mann und/oder eine Frau mit falscher oder gestohlener Polizeiuniform oder auch in Zivil und einem Fantasie-Ausweis stehen vor der Tür und wollen in Ihre Wohnung. Die betrügerische Geschichte: Bei einem Einbruch in der Nachbarschaft wäre ein Zettel mit Ihrem Namen gefunden worden. Oder: Man sei Einbrechern auf der Spur und Sie sollen bei der Ermittlung helfen. Am Ende werden Sie immer aufgefordert, Wertsachen auszuhändigen, um sie „in Sicherheit“ zu bringen.

Noch gemeiner geht es per Telefon. Im Display erscheint oft die Notrufnummer 110. Lassen Sie sich davon nicht täuschen! Die Polizei ruft nicht über diese Nummer an. Die Täter behaupten etwa, dass Bankangestellte in die Sache verwickelt seien und man schnell sein Konto und gegebenenfalls das Bankschließfach leeren müsse. Die Wertsachen und das Geld soll man einer Person übergeben.

Wasserglas / Notizzettel – Bei diesem Trick steht oft eine Frau an der Haustür und bittet um Hilfe. Manche möchten sich etwas notieren und fragen nach einem Zettel und Stift. Es geht aber noch perfider: Mit – meist falschem – Babybauch erzählt sie, dass es ihr nicht gut geht und bittet um ein Glas Wasser. Während Sie der Frau in der Küche helfen, schleicht sich ein zweiter Täter in die Wohnung und raubt Wertsachen.

Falsche Gewinnversprechen – Auch diesen Trick gibt es in verschiedenen Versionen: als E-Mail, Brief, SMS, WhatsApp und als Anruf. Jedes Mal wird vorgegaukelt, dass man Geld oder ein Auto oder etwas anderes Schönes gewonnen hat. Bevor jemand diesen Gewinn erhält, müssen er aber erst selbst etwas tun – bei einer E-Mail auf einen Link klicken, bei einer SMS oder WhatsApp eine Telefonnummer zurückrufen, bei einem Anruf seine Kontodaten herausgeben, damit die „Bearbeitungsgebühren“ abgebucht werden können.

Tun Sie nichts dergleichen, denn es handelt sich immer um Betrug. Hinter den E-Mail-Links steckt Schadsoftware, mit der Ihr Computer oder Handy gekapert oder ausspioniert werden kann. Die Telefonnummern sind meist kostenpflichtig. Hinter manchen stecken auch betrügerische Callcenter, die ebenfalls versuchen, an Ihre Kontodaten oder Überweisungen zu kommen.

  • Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl! Wer Ihnen suspekt vorkommt, bleibt draußen. Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit.
  • Nutzen Sie die Gegensprechanlage, wenn es klingelt. Schauen Sie aus dem Fenster oder vom Balkon, wer vor der Haustür steht. Öffnen Sie Fremden nur mit vorgelegter Sicherheitskette.
  • Lassen Sie niemanden herein, der unangemeldet vor der Tür steht. Von der WGW beauftragte Handwerker kommen nicht ohne Vorankündigung. Auch Dienstleister nicht (Wasseruhr, Heizung, Rauchwarnmelder).

  • Bereiten Sie sich auf Schockanrufe vor: Hören Sie sich das nachgestellte Bei spiel der Polizei Hamburg an: https://www.polizei.hamburg/geschockt-abgezockt
  • Verabreden Sie mit Ihren Liebsten ein Codewort. Wenn jemand anruft, fragen Sie nach dem Codewort. Ein Schockanrufer oder Enkeltrickser kann das Wort nicht nennen. Alsolegen Sie sofort auf!
  • Sollten Sie unsicher sein, ob es nicht doch Verwandtschaft war: Rufen Sie die Person über die Ihnen bekannte Telefonnummer selbst an.
  • Lassen Sie Ihre Daten aus öffentlichen Telefonverzeichnissen löschen. Ein Formular gibt’s vom Weißen Ring kostenlos im Internet zum Download.
  • Verabreden Sie mit Freunden und Verwandten ein Klingelzeichen. Zum Beispiel: Zweimal klingeln lassen, auflegen, neu wählen. Erst dann nehmen Sie ab.
  • Richten Sie einen Anrufbeantworter ein und ignorieren anonymisierte und unbekannte Telefonnummern. Betrüger sprechen nicht auf Anrufbeantworter.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten wie Adresse, Kontodaten, Personalausweisnummer und dergleichen heraus.

Grafik: Polizei Hamburg

Über den Dächern von Marienthal

Los geht’s! Die fünf neuen Dachgeschosswohnungen in unserer Wohnanlage Rauchstraße/Ecke Tratziger Straße sind voraussichtlich im Frühjahr 2025 fertig – und damit startet unsere Vermietung.

Sie suchen eine schicke Neubauwohnung mit modernem Komfort, möchten aber auf den Altbau-Charme nicht verzichten? Dann sollten Sie den Bewerbungsbogen gleich ausfüllen – denn in der Rauchstraße, Ecke Tratziger Straße bieten wir genau das: Fünf nagelneue Dachgeschosswohnungen mit zwei und zweieinhalb Zimmern, Küche, Duschbad, größtenteils mit Balkon und immer mit einem herrlichen Blick über Marienthal.

„Die Wohnungen sind zwischen 68 und 75 Quadratmeter groß“, sagt der kaufmännische Sachbearbeiter Finn Masurek, „und bieten alles, was das Herz begehrt.“ Das heißt unter anderem einen hochwertigen Design-Vinylboden in allen Räumen, moderne, helle Bäder mit Dusche und Hänge-WC und nicht zuletzt separate Küchen, die jeder nach seinem Geschmack einrichten kann.

Mit Fiber to the home sind außerdem nicht nur ruckelfreies Fernsehen garantiert, sondern Internet mit Highspeed, sodass auch das Arbeiten von zu Hause richtig Spaß macht. Vier der fünf Wohnungen haben gleich den passenden Ort zum Entspannen dabei: einen Balkon mit Blick in den schönen Hinterhof und über das grüne Marienthal. Mit Keller und zum Teil auch Abstellräumen gibt es genügend Stauraum, eine Videosprechanlage sorgt für Sicherheit.
Die Grundnutzungsgebühr der Neubauwohnungen beträgt 13 Euro pro Quadratmeter, plus Betriebs- und Nebenkosten. Wobei sich die in Grenzen halten werden, denn das Haus wird zurzeit energetisch modernisiert und die Fassade, das Dach und die Keller werden gedämmt. Für den Altbau-Charme sorgen Klinkerriemchen, weißer Putz und dreiteilige Fenster. Geplant ist zudem eine Photovoltaik-Anlage für Mieterstrom.

Klingt nach Ihrem künftigen perfekten Zuhause?
Das Exposé und Grundrisse finden Interessierte auf gartenstadt-wandsbek.de unter „Wohnen. Wer Fragen hat, kann Finn Masurek aus dem Mieterservice kontaktieren:
finn.masurek@gartenstadt-wandsbek.de, Telefon 040 696959-33.

Im Frühjahr 2025 ist die energetische Modernisierung voraussichtlich abgeschlossen. Dann können die neuen Mieter einziehen. Foto: Hermann Jansen
Das Wohnzimmer dieser Wohnung in der Rauchstraße 7 (3. OG, re.) ist mit ca. 26 Quadratmetern großzügig, ebenso wie das Schlafzimmer mit 16 Quadratmetern. Grundriss: BGF Architekten