Vermietung startet

Zentral, grün, ruhig und bezahlbar: Solche Wohnungen gibt’s nicht? Doch, ab Jahresende in der Von-Graffen-Straße in Borgfelde, bei der die Vermietung startet.

Typische Hamburger Rotklinkerhäuser, einen Katzensprung von St. Georg und der Innenstadt entfernt, mit viel Grün am nahen Geesthang und der Bille: Borgfelde hat viele schöne Ecken zu bieten und die WGW fügt jetzt noch ein paar hinzu.

Im Zuge der energetischen Modernisierung der Wohnanlage Von-Graffen-Straße 15 A-D werden die Dachböden zu Wohnungen umgebaut. „Anfang Juli wurden die Trennwände gezogen“, berichtet Kirsten Leisner aus dem Mieterservice. Seitdem ist viel passiert und mittlerweile nicht mehr nur auf dem Reißbrett zu erkennen, was dort entsteht: Sechs Single-Wohnungen, eineinhalb und zwei Zimmer, mit einer Wohnfläche von circa 38 bis 47,5 Quadratmetern; in Eingang 15 D entsteht zudem eine Drei-Zimmer-Wohnung mit circa 68 Quadratmetern. Allesamt ausgestattet mit offenem Wohn-/ Küchenbereich, Duschbad, Abstellraum und Fibre to the home – Glasfaseranschluss bis in die Wohnung.

Damit sorgt die WGW genau für solche Wohnungen, die in dem beliebten Stadtteil heiß begehrt, aber Mangelware sind. Das hat auch Kirsten Leisner gemerkt. „Die Wohnanlage liegt in einer ruhigen Sackgasse und nur ein paar Meter von der U-Bahnhaltestelle Burgstraße entfernt“, beschreibt sie. „Bei der schönen Lage habe ich schon die ersten Anfragen bekommen, da stand gerade mal das Bauschild.“ Entschieden ist aber noch nichts. Und wenn alles klappt, gibt’s die Wohnungsschlüssel am 1. Dezember.

Interessierte können sich gerne bewerben: Das Exposé und alle Grundrisse finden Interessierte auf unserer Website, unter „Wohnen“. Wer Fragen hat, kann uns kontaktieren: info@gartenstadt-wandsbek.de

Fotos Baustelle: WGW

Energetisch aufwerten

Von umfangreichen Modernisierungen bis zu Wildblumenwiesen: Die WGW unternimmt viel für den Umweltschutz. Auch in der Gartenstadtsiedlung sind zwei Projekte dazugekommen.

Für den Erhalt der Gartenstadtsiedlung und die energetische Verbesserung investiert die WGW hohe Summen. In der Regel jedoch meist bei Wohnungswechseln. Die extremen Gaspreise jedoch haben das Thema Wärmedämmung noch mehr in den Vordergrund gerückt.

Gerade in der Gartenstadt war die Frage der energetischen Modernisierung der Gebäude aufgrund der Besonderheiten für die Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser schwierig. Dennoch haben wir eine Möglichkeit für besseren Wärmeschutz der Häuser gefunden, bei denen es konstruktiv möglich ist. „Wir prüfen, wo eine so genannte Einblasdämmung in Frage kommt“, sagt Fiona Fuhrmann aus dem Mieterservice.

Das ist ein Verfahren, bei dem der Dämmstoff Glaswolle in Hohlräume der Außenwand eingeblasen wird, wo er eine formstabile Schicht bildet. „Viele Häuser in der Gartenstadtsiedlung wurden mit einem zweischaligen Mauerwerk gebaut und einer bis zu acht Zentimeter breiten Luftschicht dazwischen“, erklärt Fuhrmann. „Die Einblasdämmung ist dafür perfekt geeignet.“ Der Wärmeverlust wird reduziert, das spart Heizenergie, CO2 und Geld – und es erhöht den Wohnwert.

Bei drei gut besuchten Infoveranstaltungen wurde den Mitgliedern das Projekt vorgestellt. „Den Gartenstädtern gefiel, dass sich optisch an den Häusern nichts verändert und der Charakter der Siedlung erhalten bleibt“, sagt Fuhrmann. Auch das Tempo wurde begrüßt, mit dem die Maßnahme umgesetzt werden kann.“ In der Regel ist ein Doppelhaus innerhalb eines Tages gedämmt. So ist der Abschluss im Spätsommer 2024 geplant.

Aber nicht überall ist es so einfach. Die Geschäftsstelle etwa hat keine Luftschicht in den Wänden. Hier können wir anders CO2 und Kosten sparen – mit Hilfe der großen Dachflächen. „Seit Juli haben wir eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach“, sagt Matthias Demuth, Abteilungsleiter Mieterservice. Die 74 glänzenden Module bedecken weite Teile der Dachziegel: „Die Peak-Leistung liegt bei 29,6 Kilowatt und dazu haben wir einen 18-Kilowatt- Stromspeicher.“ Wenn Hamburg sich von seiner sonnigen Seite zeigt, sollte die Anlage jährlich rund 24.000 Kilowattstunden Sonnenenergie produzieren. „Damit decken wir mehr als ein Drittel des Strombedarfs unserer Geschäftsstelle.“

Mit Blick auf die Anschaffungskosten von etwa 67.000 Euro geht die Rechnung sogar schnell auf. Denn die WGW kann dank Sonnenenergie rund 9.600 Euro Stromkosten pro Jahr sparen. Am wichtigsten aber: „Wir sparen rund 10,5 Tonnen CO2 im Jahr“, unterstreicht Matthias Demuth. „Um diese Menge zu kompensieren, müsste man jährlich etwa 486 Bäume pflanzen.“

Fotos: WGW

Prüfung bestanden

Laura Zick hat ihre Ausbildung bei uns abgeschlossen und betreut als kaufmännische Sachbearbeiterin jetzt unsere Wohnanlagen in Eilbek, Marienthal, Poppenbüttel und Rahlstedt. Tanja Fahrendorf ist neu bei der WGW. Als Teamassistentin unterstützt sie den Mieter- und Mitgliederservice.

Laura Zick: „Endlich ist meine Ausbildung vorbei! Es war anspruchsvoll, für die Prüfung zu lernen und parallel mein jetziges Aufgabengebiet kennenzulernen und Mieter zu betreuen. Daher war ich froh, dass mich vor allem mein Kollege Torsten Schien tatkräftig unterstützt hat. Heute blicke ich auf meinen ersten WGW-Tag zurück, der mir immer noch wie gestern vorkommt: In den drei Jahren habe ich viel gelernt, nicht nur im Mietrecht, auch im Umgang mit Menschen und bin über mich hinausgewachsen. Es ist schön, weiterhin bei der WGW arbeiten zu dürfen, da ich mich sehr wohl fühle. Ich mag die Aufgaben, die Kollegen und das Miteinander in der Genossenschaft und freue mich auf alles, was noch kommt.“

Neu im WGW-Team

Tanja Fahrendorf: „Nach gut 30 Jahren im Versicherungswesen sah ich die Stelle bei der WGW und erinnerte mich an die Worte meiner Oma, die Mitglied der WGW war. Sie sagte: ‚Entweder du arbeitest in einer Versicherung oder aber in einer Genossenschaft.‛ Das hab ich noch immer im Ohr und mir auch zu Herzen genommen.  Seit dem ersten Dezember 2022 stelle ich mich als Teamassistentin für den Mieterservice und Mitgliederservice dem Thema Wohnungswirtschaft. Den Wechsel haben mir meine Kollegen leicht gemacht, ich wurde bestens von ihnen aufgenommen. Und wer viel arbeitet, muss auch entspannen: In meiner Freizeit trifft man mich als St. Pauli-Fan im Stadion oder beim Strandspaziergang an der Nordsee.“

Fotos: Hermann Jansen