Wann kommt die Abrechnung?

Mieterinnen und Mieter sollen laut Gesetzgeber ihre Unterlagen immer bis 31. Dezember erhalten. Für 2024 sind die WGW-Abrechnungen längst in Arbeit. Übrigens: Für die Steuerklärung kann man alles auch im Folgejahr einreichen.

Ihre Betriebs- und Heizkostenabrechnung für 2024 erhalten Sie spätestens im vierten Quartal. Zunehmende Anforderungen führen dazu, dass die Erstellung der Abrechnungsunterlagen bei allen immer mehr Zeit in Anspruch nehmen. Das Prozedere ist zeitaufwendig, aber notwendig, weil wir wollen, dass Sie korrekte Abrechnungen bekommen.

So wird die Wohnung urlaubsfit

Die Vorfreude auf den Urlaub ist am schönsten, aber noch schöner ist es, wenn man beruhigt wegfahren kann. Dafür sollte jeder vorab gut organisieren und mit einer Checkliste planen, denn in der Hektik kann es passieren, dass man etwas vergisst. Wir geben Tipps, mit denen man sogar Geld sparen kann.

Freunde informieren
Ob es sich um einen Urlaub oder eine Dienstreise handelt, bei längerer Abwesenheit muss sichergestellt sein, dass im Falle eines Falles ein Ansprechpartner vor Ort ist, der sich kümmert. Empfehlenswert ist es, wenn Freunde oder der Vermieter Notfallkontaktdaten haben.
❏ Die Wohnung muss betreut sein, um Schäden wie einen Wasserrohrbruch rechtzeitig zu bemerken und zu melden. Hinterlegt bei Freunden und Nachbarn eine Telefonnummer
sowie einen Schlüssel, um den Zugang zur Wohnung zu ermöglichen.
❏ Lasst den Briefkasten leeren, um ein Überquellen zu vermeiden. Die Post bietet gegen Gebühr auch einen Lagerservice für Briefe.
❏ Nicht vergessen: Die Blumen von jemandem gießen zu lassen.
❏ Sicherstellen, dass die Haustiere betreut und gefüttert werden. Vielleicht habt Ihr Freunde, die während eures Urlaubs sogar einziehen und alles versorgen.

Küche vorbereiten
Um Schimmelbildung und unangenehme Gerüche zu vermeiden, bitte Folgendes
beachten:
❏ Verderbliche Lebensmittel aussortieren, verschenken oder vorher noch verbrauchen, Kühl-/Gefrierschrank am besten leer machen und ausstellen (spart Strom)
❏ Mülleimer leeren
❏ Geschirrspülmaschine und Waschmaschine göffnet lassen
❏ Hauptwasserversorgung innerhalb der Wohnung schließen

Vor Einbruch schützen
❏ Alle Türen und Fenster müssen richtig geschlossen und wo es möglich ist, doppelt verschlossen sein.
❏ Lasst euer Zuhause bewohnt aussehen, etwa durch Licht per Zeitschaltuhr.
❏ Achtung! Für viele Menschen ist Social Media ein täglicher Begleiter. Bitte seid beim Veröffentlichen von Statusmeldungen oder Teilen von Standorten vorsichtig und sprecht keine Abwesenheitszeiten auf den Anrufbeantworter. Stellt ihn am besten aus.

Heizen nicht vergessen
❏ Denkt daran, die Wohnung nicht auskühlen zu lassen, das fördert die Schimmelbildung. Das Bundesumweltamt empfiehlt als Raumtemperatur während einer Abwesenheit von
einigen Tagen ca. 15 Grad Celsius, das ist etwa Stufe 2 auf dem Thermostat.

Geräte ausschalten
❏ Steckt elektrische Geräte aus, um die Brandgefahr zu reduzieren, aber auch um Stromkosten zu sparen: TV, PC, Spielekonsole, Kaffeemaschine, Toaster… Macht vor der Abreise noch einen Rundgang durch die Wohnung und überprüft, ob Ihr nichts vergessen habt.

Vertreterversammlung 2025

Eindrücke von der Vertreterversammlung, die am 2. Juni 2025 im Gemeinschaftssaal der WGW stattfand. Einen Artikel zur Versammlung veröffentlichen wir in der Herbstausgabe der „bei uns“ am 1. September.

Fotos: Hermann Jansen

Blumen für die Mitglieder

Mehrere Mieterinnen und Mieter der Wohnanlagen Wildacker 5-11 und 39-45 haben zum Abschluss der Modernisierung mit unserer Hilfe Kästen mit bienenfreundlichen Kräutern und Blumen bepflanzt – ein Geschenk der WGW.

Fotos: Hermann Jansen

Von Eidelstedt zum Energiebunker

Bei unserer Vertreterausfahrt im Februar herrscht immer ein gutes Klima. Aber in diesem Jahr zog sich es sich auch wie ein roter Faden durch den energiereichen Tag. Sehen Sie selbst, wie die Stimmung war. Den Artikel dazu finden Sie in unserer Sommerausgabe des Magazins „bei uns“.

Jede Wiese zählt

Das Netzwerk Nachbarschaft ruft Nachbarn in Deutschland dazu auf, sich bis zum 30. September für den Wettbewerb „Jede Wiese zählt!“ zu bewerben. Die schönsten fünf Projekte gemeinsamer Begrünungsaktionen von Haus-, Hof- und Straßengemeinschaften werden prämiert. 500 Euro gibt es als Preisgeld und eine von Künstler Janosch entworfene Plakette.

Anmelden und bewerben kann man sich beim Netzwerk Nachbarschaft.

Der NABU Naturgarten öffnet seine Pforten einmal im Monat für Interessierte. Beim Tag der offenen Tür (sonntags, 11 bis 17 Uhr), kann man sich informieren: etwa am 26. Juni 2025 über „Essbare Wildpflanzen“ oder am 20. Juli 2025 über das Thema „gARTENreich – bunte Vielfalt fördern“ (nabu.de).

Wechsel des Stromanbieters

Rückwirkende An- und Abmeldungen beim Stromanbieter sind seit 6. Juni 2025 nicht mehr möglich. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, mit dem Ziel, den Wettbewerb zu steigern und Verbrauchern bessere Konditionen beim Stromwechsel zu ermöglichen.

Was bedeutet das für die Mieter bei einem Umzug?
Die An- und Abmeldung erfolgt werktags innerhalb von 24 Stunden, auch der technische Wechsel. Wer einen Umzug plant, sollte sich daher frühzeitig einen Stromanbieter suchen und vor dem Umzug den Wechsel des Stromanbieters organisieren. Wer es versäumt, bis zum Einzug einen Stromvertrag abzuschließen, wird automatisch vom oft teuren Grundversorger beliefert.

Infos von der WGW
Bei der Unterzeichnung des Nutzungsvertrags bekommen Mitglieder Informationen von ihrem Ansprechpartner im Mieterservice, später nochmals vom Hauswart. So können sich unsere Mitglieder selbst schon vor dem Umzug einen Stromversorger ihrer Wahl suchen, sich dort bereits mit der neuen Adresse anmelden und den Zählerstand nachreichen. Den Zählerstand bekommen unsere Mitglieder mit dem Abnahme- und Übergabeprotokoll, das auch automatisch an den Grundversorger Vattenfall geht.

Identifikationsnummer erforderlich
Für einen reibungslosen Wechsel ist ab jetzt die Marktlokations-Identifikationsnummer (MaLo-ID) erforderlich. Die elfstellige Nummer steht auf jeder Stromrechnung. In dieser Nummer steckt die Info über den Stromzähler, an dem Energie erzeugt oder verbraucht wird. Künftig ist also die MaLo-ID entscheidend, nicht die Zählernummer.

Eine Schultüte muss sein

Zu einem gelungenen Schulstart gehört eine prall gefüllte Schultüte. Leider können sich diese Erstausstattung aber nicht alle Familien leisten. Umso wichtiger ist die Arbeit des Hamburger Vereins Glücksstern, den die WGW mit einer Geldspende unterstützt hat.#

„Unser Verein ist 2004 aus einer kleinen Weihnachtsaktion entstanden“, erzählt Silke Sanne, Mitgründerin von Glücksstern. „Damals haben wir 20 Geschenke für Kinder aus benachteiligten Familien gepackt – voriges Jahr waren es bereits 3.000.“ Doch Glücksstern ist längst nicht mehr nur in der Weihnachtszeit aktiv. Ein weiteres zentrales Projekt ist die Schultüten-Aktion.

Um einen guten Start zu ermöglichen, sorgt der Verein dafür, dass Erstklässlerinnen und Erstklässlern aus finanziell benachteiligten Familien eine vollständig ausgestattete Schultüte bekommen – mit allem, was Kinder zum Schulbeginn brauchen: Federmäppchen, Bunt- und Bleistifte, Radiergummi, Farbkasten, Lineal, Anspitzer, Trinkflasche, Brotdose und etwas zum Spielen. In vielen Fällen kommt ein nagelneuer Schulranzen dazu. Alles ist neu, da der Verein dank einiger Kontakte manches günstiger beschaffen kann. „Die Schultüten sind wichtiger geworden“, weiß Silke Sanne. „Denn viele Kinder werden von anderen gemobbt, wenn sie nicht die vermeintlich richtigen Sachen im Ranzen haben.“ Ziel ist es, Kindern aus sozial schwachen Familien einen gleichwertigen Anfang zu ermöglichen.

Glücksstern arbeitet eng mit über 30 Hamburger Einrichtungen zusammen: darunter der Kinder- und Jugendnotdienst, das Rauhe Haus und die Familienhelden. Die Spenden werden gezielt über diese Partner verteilt. Für Partner wie den Kinder- und Jugendnotdienst etwa kümmert sich der Verein auch um Schulranzen. Silke Sanne: „Wir arbeiten mit mehreren Grundschulen zusammen. Die Eltern stiften die Ranzen ihrer Kinder.“ Sie sind noch wie neuwertig, werden aber nicht mehr gebraucht. Auf die Frage, ob Glücksstern eV mehr Schulranzen brauchen kann, schüttelt sie den Kopf. „Das können wir leider nicht bewältigen, außerdem fehlt die Lagermöglichkeit.“

Das WGW-Team unterstützt regelmäßig gemeinnützige Initiativen in Hamburg. In diesem Jahr geht die Spende von 500 Euro an Glücksstern eV und hilft dabei, die Schultütenaktion weiter auszubauen. Willkommen sind vor allem Geldspenden, da sich der Verein nur über Spenden finanziert. Alternativ freut sich Glücksstern über Buntstifte, Klebestifte, Collegeblöcke und Anspitzer. Daraus werden so genannte „Notfallpäckchen“ zusammengestellt.

Wer die Projekte ebenfalls unterstützen möchte, mit Geld oder Engagement, kann sich beim Verein melden: glücksstern-ev.de. Ein paar helfende Hände werden zum Beispiel für die Aktion „Weihnachtspäckchen“ gesucht.

Gedenken an die Opfer

Von den Opfern kennt man meist keine Namen, die Täter wurden lange unter anderem durch Straßennamen geehrt. Das muss sich ändern. Kolonial belastete Straßen in Ohlsdorf etwa wurden per Beschluss des Bezirkes Hamburg Nord bereits umbenannt. Damit soll das koloniale Erbe aufgearbeitet und an die Opfer gedacht werden. Außerdem spiegeln diese Namen wider, wie vielfältig und kulturell bunt die Stadt ist.

Louisa-Kamana-Weg
Louisa-Kamana-Weg und Cornelius-Fredericks-Stieg heißen sie jetzt, die bisherigen Straßen Woermannsweg und Woermannstieg. Sie waren nach dem Kolonialkaufmann Adolph Woermann (1847-1911) benannt, dem damaligen deutschen Westafrika-Kaufmann
und Reeder. Er war an Kolonialverbrechen wie dem Völkermord an den Herero und Nama beteiligt – im heutigen Namibia, Botswana und Angola – betrieb Menschenhandel und unterstützte Zwangsarbeit von Gefangenen auf seinen Plantagen. Mit der Umbenennung der Straßen wird jetzt endlich an Opfer dieser Zeit erinnert: an Louisa Kamana (1878-1903) sowie ihr Neugeborenes. Sie wurden von einem deutschen Händler erschossen. Dieser wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, aber nach elf Monaten freigelassen. Die meisten Täter kamen damals nicht vor Gericht.

Cornelius Fredericks (1864-1907), ein wichtiger Widerstandskämpfer gegen die deutsche Kolonialherrschaft in Namibia, starb in einem Konzentrationslager.

Ndekocha-Weg
Auch die Umbenennung des Justus-Strandes-Weges ist bereits beschlossen. Die Straße ist nach dem Übersee-Kaufmann Justus Strandes (1859-1930) benannt, der Waffen lieferte, um den Befreiungskampf in Ostafrika niederzuschlagen. Mit dem voraussichtlich neuen Namen Ndekocha Weg soll die Afrikanerin Ndekocha geehrt werden. Sie wurde gefangen genommen, wie viele andere versklavte Afrikanerinnen vergewaltigt und nach Fluchtversuchen erhängt. Sie gehörte zum Chagga-Volk am Kilimandscharo (Tansania).

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