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Wirtschaftswunder und Fusion: 1960 bis 1980

Schon im Jahr 1959 setzte die Genossenschaft mit der Fertigstellung von Mehrfamilienhäusern in halboffener Bauweise mit vielen Grünflächen Akzente, die für den Bauboom in den folgenden zwei Jahrzehnten kennzeichnend waren:

Mit 128 Wohnungen und 15 Garagen auf dem Gelände Gartenstadtweg/Pillauer Straße/Immergrünweg hatte man sich das erste Mal bewusst vom Doppel- oder Reihenhaus abgesetzt. Mit der Einrichtung von Altenwohnungen, einer Geschäftsstelle sowie Veranstaltungsräumen versuchte die Genossenschaft schon frühzeitig, sich gesellschaftlichen Isolationstendenzen entgegenzuwirken, die sich abzeichneten.

Der Bauboom hielt an

Zwischen 1960 und 1980 entstanden insgesamt 1.352 Wohnungen und 14 Gewerbeobjekte – auch in vielen für die Genossenschaft neuen Stadtteilen Hamburgs. Mit der Fertigstellung der Neubauten „Loheide“ in Rahlstedt (1966) konnten 233 Wohnungen und vier Läden neu im Bestand aufgenommen werden. Dieses Großprojekt führte auch zu einer Verschmelzung mit der „Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft der Eisenbahner Hamburg-Ohlsdorfer G.m.b.H.“. 1946 gegründet, hatten die Eisenbahner bis dahin 625 Wohnungen gebaut und zählten 1.081 Mitglieder. Mit der Fusion wuchs die Genossenschaft auf 2.254 Mitglieder mit einem Bestand von 1.588 Wohnungen. Mit dieser breiten Basis konnte die neue „Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek – Eisenbahner Ohlsdorf“ weiter erfolgreich wachsen und neue Projekte angehen.

Der Wohnungsbedarf in den 70er Jahren stieg sehr stark an und neue Lösungen waren gefragt. Die Mehrfamilienhäuser wuchsen in den Himmel, vierstöckige Bauten waren das Minimum – bei einem Gemeinschaftsobjekt in Steilshoop realisierte man sogar achtstöckige Neubauten. So konnte die Genossenschaft Ende der 80er Jahre unterschiedlichste Ansprüche in einem wachsenden Wohnungsmarkt erfüllen.

Foto: Hermann Jansen
Foto: Archiv WGW
Foto: Archiv WGW