Mein Baum, meine Stadt

Für die Aktion „Mein Baum, meine Stadt“ hat unser Mitglied Katja Kahle einen Baum für die Gartenstadt gespendet. Im März wurde die Bergkirsche gepflanzt, im April stand sie in rosa Blüte.

„Ich gehe jeden Tag an der Ecke Nelkenweg/Rosmarinstraße vorbei und habe gesehen, dass der alte Baum, der dort stand, abgestorben war“, erzählt Katja Kahle. Sie weiß es genau, denn sie ist Baumgutachterin. Kurzerhand meldete sie es der Stadt Hamburg und schlug vor, eine Bergkirsche zu pflanzen. „Ich habe mich sehr gefreut, als meine Idee aufgenommen wurde“, sagt sie.

Das Projekt „Mein Baum – Meine Stadt“ kooperiert mit der Loki-Schmidt-Stiftung. Wenn 500 Euro für einen Standort gespendet sind, von einzelnen oder mehreren Bürgern, gibt die Stadt denselben Betrag dazu und lässt den Baum im Frühjahr oder Herbst pflanzen. Seit 2011 konnten so dank der Spenden über 5.300 Straßenbäume gepflanzt werden. Auch die WGW beteiligt sich und spendet jährlich Jungbäume – mehr Grün für ein lebenswerteres Wohnumfeld, bessere Luft und mehr Schatten im Sommer.

Legionellen vermeiden

Krankheitserreger haben in Wasserleitungen nichts verloren. Aber leider werden bei Untersuchungen des Wassers in Wohnungen immer wieder Legionellen gefunden. Das muss nicht sein, denn es ist so einfach vorzubeugen.

Die WGW sorgt für die zentrale Einstellung der Wärme, und dafür, dass die Temperatur des Warmwassers hoch genug eingestellt ist, damit Legionellen keine Überlebenschance haben. Aber auch Mieterinnen und Mieter sollten einiges beachten.

So können Sie mithelfen
„Legionellen können gefährlich sein, es ist daher im Eigeninteresse, das Risiko auch dort gering zu halten, wo man es selbst beeinflussen kann“, appelliert Matthias Demuth, Abteilungsleiter Mieterservice. Am besten ist es, jede Leitung in der Wohnung regelmäßig durchzuspülen, nicht nur das kalte, auch das heiße Wasser. Wer das wegen einer Reise nicht kann, sollte nach der Rückkehr als erstes die Fenster öffnen und querlüften, dann die Kalt- und Warmwasserleitung voll durchspülen, etwa eine Minute lang.

Trinkwasser wird regelmäßig geprüft
Laut Trinkwasserverordnung müssen alle drei Jahre Stichproben genommen werden. Geprüft werden Leitungen im Keller, die Leitungen, die von der Zentralheizung am weitesten entfernt sind, aber auch in anderen Wohnungen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden vorher informiert. Bei der Probe wird aus den Hähnen eine gewisse Menge Wasser entnommen. Für ein klares Testergebnis wird vorher der Auslauf desinfiziert und die Temperatur an der Entnahmestelle gemessen.

Unnötig hohe Kosten und hoher Aufwand

„Ist der Grenzwert von Proben überschritten, liegt es fast nie an der Anlagentechnik, sondern am Nutzungsverhalten mancher Mieter“, weiß Matthias Demuth. „Es ist unnötig, aufwendig und kostet die Genossenschaft viel Geld“ – ebenfalls wegen der Mehrfachtermine für die Entnahme der Wasserproben – Termine, die für alle lästig sind.

Um die Ursachen für einen zu hohen Legionellenwert in der Wasserleitung zu klären, werden Mieterinnen und Mieter angesprochen. Außerdem erhalten sie Tipps von den Hauswarten. Mit dem Hygiene-Institut, das die Wasserproben entnimmt, werden weitere Termine verabredet, bei denen getestet wird, ob sich eine Verbesserung eingestellt hat.

Legionellen …
… sind Bakterien, die in Gewässern vorkommen, aber auch in Wasserleitungen. Sie vermehren sich bei 25 bis 45 Grad Celsius ideal, bei 60 Grad und mehr sterben sie ab.
Übertragen werden sie durchs Einatmen von fein vernebeltem Wasser, etwa beim Duschen. Dort, wo Leitungen wenig genutzt werden, das Trinkwasser lange Zeit in den Rohren steht, verbreiten sie sich am besten.

„Hier bleibe ich“

Hallo, mein Name ist Kerstin Wilke. Seit August 2024 gehöre ich zum Team der WGW und bin seit Januar vor allem für die Betriebskostenabrechnung zuständig. Schon vom ersten Tag an habe ich mich sehr willkommen gefühlt. Der nette Umgang im Team und das angenehme Miteinander in der Genossenschaft haben mir das Gefühl gegeben: Hier bleibe ich. Was mich in meiner Arbeit täglich motiviert, ist die Zufriedenheit unserer Mitglieder – dafür setze ich mich mit viel Engagement ein.

In meiner Freizeit lese ich gerne, gehe ich zu Konzerten, mache Sportkurse oder bin mit meinem Freund auf dem Fahrrad unterwegs. Das ist ein schöner Ausgleich zu meinem Arbeitsalltag.

Vertreterwahl abgeschlossen

Wie das Wohnen bei der WGW aussieht, das entscheiden unsere Mitglieder mit. Denn Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung sind die Grundprinzipien einer Genossenschaft! Hierzu werden alle fünf Jahre die Mitglieder der Vertreterversammlung gewählt, so auch in diesem Jahr 2025.

Bereits Ende 2024 wurden die Vertreter für die Wahlbezirke 2-12 festgestellt. Wegen Einzelvorschlägen gab es für Wahlbezirk 1 eine Briefwahl. Der Wahlausschuss hat diese Wahlbriefe am 18. Februar auf Gültigkeit geprüft und die Stimmzettel ausgezählt. Danach waren auch diese neuen Vertreter gewählt. Damit ist die Wahl offiziell abgeschlossen.

Die Neuen starteten nach der Vertreterversammlung in ihrem Amt, da ab diesem Zeitpunkt das Geschäftsjahr 2024 offiziell abgeschlossen ist und Vorstand sowie Aufsichtsrat entlastet wurden.

Die Aufteilung der Wahlbezirke und eine Liste der aktuellen Vertreter haben wir im internen Bereich unter Mitglieder und Vertreterversammlung, veröffentlicht.

Nebenkosten steigen weiter

Seit Anfang des Jahres sind die Betriebs- und Heizkosten gestiegen. Den größten Sprung machte der Gaspreis. Damit es Mieter bei der Abrechnung nicht kalt erwischt, sollten sie mehr Geld als bisher dafür einplanen.

Fernwärmekunden bekamen die Energiekrise sofort zu spüren. Jetzt werden auch Gaskunden von den Folgen des russischen Angriffskriegs eingeholt. Seit dem Jahreswechsel 2025 hat sich der Netto-Arbeitspreis von Gas von 1,66 auf rund 4,8 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) erhöht – dazu kommen Nebenkosten wie Netzentgelt und CO2-Steuer. Ein Preisschock. Im Durchschnitt zahlten deutsche Haushalte 2024 knapp zwölf Cent für die Kilowattstunde Gas. In Wohnungen von Genossenschaften ist es wesentlich weniger.

Wie kommen solche Unterschiede zustande? „Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen hat mit E.ON Energie jetzt zum zweiten Mal einen Rahmenvertrag für die Gasversorgung mit vergleichsweise sehr günstigen Konditionen aushandeln können“, erklärt Vorstand Eduard Winschel. „Da wir immer versuchen, die Wohnkosten für unsere Mitglieder möglichst gering zu halten, haben wir uns dem Vertrag angeschlossen.“
Davon profitieren die meisten Mitglieder der Genossenschaft, denn der größte Teil unserer WGW-Wohnungen wird mit Gas beheizt.

Aber auch wenn der Gaspreis im Vergleich günstig ist, den Preissprung werden die Mitglieder auf jeden Fall auf dem Konto merken. Umso mehr, da zum 1. Januar ebenso der CO2-Preis um 10 Euro pro Tonne gestiegen ist, von 45 auf 55 Euro plus Steuern und Netzentgelte. Deshalb rät Eduard Winschel eindringlich, die Vorauszahlungen zu erhöhen: „Die meisten haben das zwar schon gemacht und erhalten daher auch hohe Rückzahlungen. Mit dem neuen Gaspreis könnte es jedoch je nach Verbrauch knapp werden.“ Wer auf Nummer sicher gehen will, legt sich etwas mehr Geld beiseite. Denn
durch die Energiekrise sowie durch höhere Gehälter wegen des gestiegenen Mindestlohns sind viele Betriebskosten gestiegen. Um etwa fünf bis sechs Prozent mehr kosten etwa Treppenhausreinigung, Gartenpflege und die Schnee- und Eisbeseitigung. „Und zusätzlich kommt die Grundsteuerreform auf uns zu“, sagt Eduard Winschel. „Zurzeit ist es noch ungewiss. Aber sehr wahrscheinlich wird die Grundsteuer teurer.“

Eine gute Nachricht gibt es noch von unserem Vertragspartner für Allgemeinstrom, den Stadtwerken Rostock: Nachdem der Netto-Arbeitspreis 2023 auf 21,196 ct/kWh erhöht werden musste, ist er 2024 auf 17,420 ct/kWh gesunken.

Mieter müssen weiter mit deutlich steigenden Gaspreisen rechnen. Foto: WGW

Weitere Erhöhungen
Städtische Gebühren und Wasserkosten im Durchschnitt:
Müllgebühren: + 4,8 Prozent
Gehwegreinigung: + 5,6 Prozent
Trinkwasser: + 2 Prozent
Sielnutzungsgebühr: Schmutzwasser + 4,3 Prozent, Regenwasser + 3,7 Prozent

Starthilfe für Hummeln

Krokusse und Schneeglöckchen – sobald die Temperaturen Ende des Winters steigen, beginnt bei den Frühblühern die innere Uhr zu ticken, sie treiben aus und blühen. Gerade rechtzeitig, um für die Hummelköniginnen und andere Insekten die erste energiereiche Nahrung zu sein. Hummelköniginnen etwa fliegen bereits ab zwei Grad Celsius und suchen Nektar und Pollen nach ihrem Winterschlaf, um Kraft zu tanken. Das brauchen sie, um einen Nistplatz für die Eier zu suchen und ihren Hummelstaat zu bilden. Jeder von uns kann die ersten Gäste in unseren Gärten unterstützen, mit Frühblühern – ob Anemonen, Winterlinge oder auch Sträucher wie zum Beispiel Zaubernuss, Schlehe, Kornelkirsche und Weide.

Ein Vorbild dafür ist die Schule an der Gartenstadt. Im Wiesenstück des Eingangs der Schule haben alle Schüler im Herbst Zwiebeln für Frühlingsblumen gepflanzt. Die WGW hat für diese Aktion 1.000 Krokusse gespendet.

Nicht nur auf dem Schulgelände, auch um die Hummelburg im WGW-Garten sind Krokusse eingepflanzt. Schüler der Klasse 2e und Klassellehrer Bernd Dethlefs haben uns dabei unterstützt. Foto: Hermann Jansen


So pflanzen Sie Zwiebeln von Frühblühern richtig

  • Am besten gruppenweise im Herbst pflanzen, bei Temperaturen unter zehn Grad
  • Sonnigen Standort auswählen, Staunässe meiden
  • Boden auflockern (oder auch Grassode ausheben)
  • Ideal: Etwas Sand ins Pflanzloch geben
  • Pflanztiefe: die doppelte bis dreifache Zwiebelhöhe
  • Boden leicht andrücken (oder Grassode auf die Zwiebeln legen), wenn nötig, leicht angießen
  • Zwiebeln erneuern, wenn sie nach einigen Jahren keine Blüte mehr bilden

Vorbereitet für Starkregen

Mehrere Besen samt Eimer und Schaufel, Bodenabzieher, Gummistiefel, Sandsäcke, Tauchpumpen, Nass-Trockensauger, Kabeltrommeln sowie eine Pumpe mit Schlauch in einer tragbaren Box: Wenn es jetzt in einer WGW-Wohnanlage heißt „Land unter“, ist Hilfe nah. Auf jeden Fall ist für praxistaugliche Utensilien gesorgt, um den Schlamassel möglichst schnell und effektiv zu beseitigen.

Zusammengestellt hat das Notfall-Set hauptsächlich Christian Oeser. Er ist mittlerweile fast ein Experte in Sachen Überschwemmungen, wenn auch nicht ganz freiwillig. „Bei einem vorigen Arbeitgeber war ein paar Mal Land unter.“ Mit seiner Erfahrung und dem Wissen von Abteilungsleiter Matthias Demuth als ehemaligem freiwilligen Feuerwehrmann war die Ausrüstung dann auch schnell zusammen.

Die Notfall-Pakete sind eine Maßnahme zur Krisenvorsorge, wie sie auch die Stadt Hamburg empfiehlt. Denn Fakt ist: Der Klimawandel ist längst in der Hansestadt zu spüren. Ob Hitze, Trockenperioden oder Regen – das Wetter wird nicht nur gefühlt immer extremer. Allein zwischen 2011 und 2021 verzeichnete das Klimafolgen- Monitoring der Umweltbehörde 180 Starkregen-Ereignisse. 2023 waren es 31 und voriges Jahr 28. Dass es besser wird, ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Die Umweltbehörde und verschiedene andere Institutionen erwarten, dass die Kurve besonders in den Sommermonaten weiter steigt. Zwar wurde das Schwammstadt-Prinzip in die Stadtplanung aufgenommen. Um den Regen dort aufzunehmen und zu speichern, wo er fällt, braucht es aber viele kleine und große Baumaßnahmen.

Selbst wenn viele Akteure mithelfen – die WGW beispielsweise plant ihre Projekte mit möglichst vielen Sickerflächen – so eine Umwandlung braucht Zeit. Für alle Hamburger heißt das: Sie müssen sich auf überflutete Keller, Hauseingänge, Straßen und Tiefgaragen einstellen. Denn bei so plötzlichen und heftigen Wolkenbrüchen ist auch die beste Kanalisation irgendwann überfordert.

Ein Tipp von Christian Oeser: „Lagern Sie nichts direkt auf dem Kellerboden. Lassen Sie besser 15 bis 20 Zentimeter Luft. Alte Europaletten bieten sich dafür an.“ Auch etwa Bodenabläufe im Keller oder den Balkonen sollte man freihalten und regelmäßig reinigen.

Foto: Hermann Jansen

Wenn Starkregen angesagt ist …

  • Schließen Sie vorher alle Fenster und Türen der Wohnung, auch Dachluken und Kellerfenster.
  • Bleiben Sie informiert durch Warn-Apps wie „NINA“, Radio, TV und Internet.

Bei Starkregen …

  • Meiden Sie Keller, Tiefgaragen und andere tief liegende Orte. Dort droht Lebensgefahr durch Überflutung und Stromschlag.
  • Gehen oder fahren Sie nie in überflutete Bereiche. Sie wissen nicht, was sich unter der Wasseroberfläche befindet und wie tief es ist.

    Broschüren online: „Hamburg schützt sich vor Starkregen“ auf hamburg.de, „Schutz vor Starkregen und Starkregenhinweiskarte“ auf hamburgwasser.de

Sicher ist besser

Stellen Sie sich vor, ein Wasserrohr in der Wand Ihrer Wohnung platzt, während Sie nur einen Tag verreist sind. Sie kommen wieder, alles steht voller Wasser, ebenso die Wohnung der Mieter unter Ihnen. Wer keine Hausratversicherung hat, bleibt auf seinen Kosten sitzen. Bei einer fehlenden privaten Haftpflichtversicherung kann ein Schaden den Verursacher sogar ruinieren. Versicherungsexperte Holger Soost erklärt, warum beide Versicherungen so wichtig sind.

Was ist ein klassisches Beispiel für große Schäden, für die eine Hausratversicherung aufkommt und was sind immer wieder Fälle, bei denen die private Haftpflichtversicherung einspringt, wenn es um Wohnungen geht?
Holger Soost: „Beim Rohrbruch der Wasserversorgung etwa greift die Hausratversicherung eines Mieters für den an seinem Eigentum entstandenen Schaden. Klassiker beim Thema private Haftpflichtversicherung sind Feuerschäden, die durch unbeaufsichtigte Kerzen entstehen, die alles durch Rauch und Ruß verunreinigen, die Wohnung ausbrennen lassen oder schlimmstenfalls, einen großen Schaden am Gebäude verursachen.“

Welche Leistungen deckt die Hausratversicherung ab …?
„Sie übernimmt den Schaden am Hausrat des Mieters, also etwa an Möbeln, Kleidung und Wertsachen sowie Folgekosten, zum Beispiel Hotelkosten und das Einlagern von Gegenständen, wenn die Wohnung für einige Wochen unbewohnbar bleibt. Wer meint, der Vermieter oder dessen Versicherung müsste das doch zahlen, der irrt. Der Mieter alleinträgt die Kosten für die Wiederbeschaffung seines Hausrates und die Unterbringung in einem Hotel, denn in der Zeit der Unbewohnbarkeit der Wohnung ruht der Mietvertrag. Nicht nur bei Wasserschäden, auch bei Feuer und Diebstahl ist der Hausrat versichert. Je nach Tarif kann man auch Trickdiebstahl absichern.“

… und was übernimmt die private Haftpflichtversicherung im Beispiel des Wohnungsbrandes?
Holger Soost:
„Personen- und Sachschäden sowie Vermögensschäden, die der versicherte Mieter einem Dritten zugefügt hat. Wenn der Mieter nachweislich den Schaden verursacht hat, entschädigt der Haftpflichtversicherer alle Anspruchsteller – auch dann, wenn das Verhalten des Verursachers grob fahrlässig war. Das macht die Privathaftpflichtversicherung viel wichtiger als die Hausratversicherung. Denn laut Paragraf 823 BGB ist man in unbegrenzter Höhe gegenüber den geschädigten Dritten mit seinem Vermögen zum Schadenersatz verpflichtet. Das kann einen ruinieren, wenn man nicht versichert ist.“

Wie gefährdet man seinen Versicherungsschutz?
Holger Soost: „Wenn man die Prämie nicht bezahlt, einen Schaden mit Vorsatz, also absichtlich verursacht, oder Sicherheitsvorschriften missachtet, zum Beispiel alle
Rauchwarnmelder abmontiert und in einer Schublade deponiert hat.“

Welche Belege benötigt eine Versicherung im Schadenfall?
Holger Soost: „Als Nachweis empfehle ich, einen Ordner anzulegen, mit Quittungen vom Hausrat sowie Fotos der Gegenstände. Mieter können auch mit dem Smartphone ein Video der Einrichtung drehen, in dem auch den Inhalt der Schränke sowie Wertgegenstände
zu sehen sind.“

Was kosten diese Versicherungen im Jahr?
Holger Soost: „Bei einem Single, der in einer 1,5-Zimmer-Wohnung lebt, liegt man bei einer Grunddeckung bei etwa 100 Euro für private Haftpflicht und Hausrat. Bei einer vierköpfigen Familie in einer 4-Zimmer-Wohnung bei zirka 300 Euro. Die Absicherung ist jedoch so individuell, je nach Lebensphase, Risiko und Abdeckungswunsch, daher sollte man sich individuell beraten lassen. Am besten von einem unabhängigen Versicherungsmakler.“

Engagierte Seniorinnen gesucht

Sich treffen und austauschen, Spaß haben, Kaffee trinken, vielleicht auch mal etwas spielen – auf diese wöchentlichen Treffen montags in der Gartenstadt haben sich die Seniorinnen jedes Mal sehr gefreut. Und wir haben ihnen auch gern den Gemeinschaftssaal dafür überlassen. Jetzt löst sich die Gruppe leider auf, da die Organisatorin überraschend gestorben ist: Waltraut Oppelt hatte sich fast 30 Jahre lang dafür engagiert und oft etwas zum Knobeln vorbereitet. Ihr Steckenpferd war Gehirnjogging. Sogar während Corona hat sie den Seniorinnen kleine Rätsel vorbeigebracht, damit sich alle weniger einsam fühlen. Waltraut Oppelt bleibt immer ein Teil der Geschichte der WGW und hat auch einen Platz in unseren Herzen.

Der Seniorinnentreff endet damit, denn die älteren Damen möchten sich zwar gern weiter treffen, aber keine traut es sich zu, den Hut aufzuhaben. Daher suchen wir Seniorinnen und Senioren, die vielleicht allein oder mit anderen, diese Aufgabe des Seniorentreffs übernehmen, denn gemeinsam geht doch alles besser. Schwer sind die Aufgaben nicht: den Saal öffnen, Kaffee kochen. Das Klönen, das kommt von allein.
Interessiert? Dann rufen Sie bei Christine Watz im Mitgliederservice an, Telefon 040 696959-51, christine.watz@gartenstadt-wandsbek.de.

Waltraut Oppelt leitetet den Seniorinnentreff fast 30 Jahre lang. Foto: Oertelt

Energetisch optimieren

Mit dem Frühjahr startet unser Investitionsprogramm. Neben kleineren Arbeiten stehen auch wieder größere Projekte auf dem Programm: in Eidelstedt und in Bramfeld.

Mit den Modernisierungen geht es in Eidelstedt weiter. Seit 2023 sind drei Häuser energetisch optimiert worden, bei einem vierten Gebäude mit 31 Wohnungen im Wildacker 39 bis 45 starteten wir schon im vergangenen Jahr. Bald geht es schräg gegenüber los, im Wildacker 2 bis 12. „Spätestens im April beginnen wir mit diesem nächsten Bauabschnitt“, sagt Heiko Flatz, technischer Sachbearbeiter. Nach der Fertigstellung werden die Fassaden der Gebäude optisch auch wie aus einem Guss erscheinen. Ein dreiviertel Jahr werden die Arbeiten voraussichtlich dauern. Denn mit 51 Wohnungen ist die Aufgabenliste bei Haus 2 bis 12 umfangreich: Die Fassade, die Kellerdecken und das Dach erhalten eine Wärmedämmung und sowohl Balkone als auch Vordächer werden überarbeitet.

Außerdem sollen die alten Fenster im Treppenhaus gegen Fenster mit Wärmeschutzverglasung ausgetauscht werden. Die Wohnungsfenster sind erst ein paar Jahre alt, sodass diese Arbeiten entfallen. Heiko Flatz: „Zum Abschluss kümmern wir uns um die Außenanlage, also um die Gehwege und eine neue Bepflanzung.“

Modernisierung im Wildacker 39-45. Visualisierung: Brillux, Farbstudio Hamburg


Weniger Barrieren in der Bengelsdorfstraße

Auch in Bramfeld stehen die Handwerker in den Startlöchern für den ersten Bauabschnitt. Der Auftrag: Die neungeschossige Wohnanlage in der Bengelsdorfstraße 12 bis 16 in ein klimaschonendes Gebäude nach KfW 55 Standard umzubauen. Energetisch zieht die WGW dafür fast alle Register. Die Fassade, die Kellerdecken und das Dach werden umfassend gedämmt und in allen 81 Wohnungen die Fenster erneuert. „Allein der Fenstertausch ist ein Riesensprung fürs Wohnklima, den unsere Mitglieder spüren werden“, weiß der technische Sachbearbeiter Niklas Borkovec aus Erfahrung.

Erneuert werden auch die bisher massiven Balkonbrüstungen, die in der Instandhaltung zunehmend Probleme verursachten. Aber es kommt noch besser: Die Wohnanlage soll für die Mieter barriereärmer werden. Niklas Borkovec: „Alle drei Hauseingänge haben zwar einen Aufzug. Um den zu erreichen, muss man aber ein paar Stufen nehmen.“ Das ändert sich: Der Aufzug wird erneuert und führt künftig schon vom Erdgeschoss aus nach oben, nicht erst vom Hochparterre aus. „Außerdem ist – je nach Förderung – angedacht, in Wohnungen Bäder zu modernisieren und beispielsweise Wannen gegen bodentiefe Duschen auszutauschen.“

Zu guter Letzt wird die Dachfläche für Photovoltaik vorbereitet, damit auch hier erneuerbare Energie erzielt werden kann. Auf lange Sicht soll die Wohnanlage zudem ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. „Bei unseren Planungen versuchen wir möglichst viele Maßnahmen einzubeziehen, die unseren Mitgliedern zugutekommen und das Gebäude zukunftsfähig machen“, sagt Niklas Borkovec. Rund 9,5 Millionen Euro investiert die Genossenschaft in dieses Projekt in der Bengelsdorfstraße, das im zweiten Bauabschnitt voraussichtlich bis Ende 2026 läuft. Wenn die Fördermittel der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) fließen, hilft es ebenfalls, die Mieten auf einem bezahlbaren Niveau zu halten.

Die Bengelsdorfstraße 12-16 wird barriereärmer: Die Aufzüge starten künftig schon im Erdgeschoss, nicht erst im Hochparterre. Visualisierung: Brillux, Farbstudio Hamburg

Was 2025 noch geplant ist

Gartenstadtweg 83-87, 89-93, 87 A, Pillauer Straße 10 A+B: Balkone instandsetzen
Saseler Straße 130-134 E: Druckerhöhungsanlage Kaltwasser erneuern
Rotbergfeld 40-48: Klingel- und Gegensprechanlage erneuern
Schwarzenbergstraße 24 B-F, Zur Seehafenbrücke 13-15: Haustür erneuern
Wildacker 21-25: Fassade, Balkone und Treppenhäuser instandsetzen, Treppenhausfenster mit Wärmeschutzverglasung modernisieren sowie Vordächer der Eingänge und Balkongeländer erneuern

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