Sparer-Pauschbetrag erhöht

Seit Januar 2023 ist der Sparer-Pauschbetrag für Alleinstehende von bisher 801 Euro auf 1.000 Euro und bei Ehegatten/Lebenspartnern (Zusammenveranlagung) von bisher 1.602 Euro auf 2.000 Euro erhöht. Mit der Anhebung des Sparer-Pauschbetrages (24,884 Prozent) sind wir als Genossenschaft gesetzlich dazu verpflichtet, alle bereits erteilten Freistellungsaufträge anzupassen.

Was ist der Sparer-Pauschbetrag?
Der Sparer-Pauschbetrag ist ein jährlicher Freibetrag zur Freistellung von Kapitaleinkünften. Er wird der Bank bzw. dem Kreditinstitut im Rahmen eines Freistellungsauftrages mitgeteilt.

Was ist ein Freistellungsauftrag?
Der Freistellungsauftrag ist ein Auftrag an eine Bank bzw. ein Kreditinstitut, anfallende Kapitaleinkünfte vom automatischen Abzug der Kapitalertragssteuer zu befreien. Zur Freistellung von der Kapitalertragsteuer steht der Sparer-Pauschbetrag zur Verfügung.
Dieser Sparer-Pauschbetrag kann durch entsprechende Freistellungsaufträge auf verschiedene Banken aufgeteilt werden.

Was hat sich seit 1. Januar 2023 geändert? Was passiert mit meinen bereits erteilten Freistellungsauftrag?
Alle vor dem 1. Januar 2023 erteilten Freistellungsaufträge – mit dem gesamten Sparer-Pauschbetrag von 801 Euro bzw. 1.602 Euro -, wurden von uns automatisch auf den neuen Sparer-Pauschbetrag von 1.000 Euro bzw. 2.000 Euro erhöht.

Bei allen erteilten Freistellungsaufträge mit einem anteiligen Sparer-Pauschbetrag (bei Verteilung des Sparer-Pauschbetrages auf mehrere Banken), wurde der Betrag automatisch um 24,884 Prozent erhöht und aufgerundet. Ein Beispiel: Wenn Sie einen Freistellungsauftrag in Höhe von 12,40 Euro für zwei Anteile erteilt haben, liegt dieser nun in Höhe von 16 Euro vor.

Ich bin mit der automatischen Anpassung nicht einverstanden. Was kann ich machen?

In diesem Fall können Sie uns einen neuen Freistellungsauftrag zukommen lassen. Das aktuelle Formular finden Sie auf unserer Website nach dem Login unter „Mitglieder“ und Formulare. Sie können uns natürlich auch anrufen. Wir werden Ihnen dann einen neuen Freistellungsauftrag senden.

Foto: WGW

Lüften beugt Schimmel vor

Die Energiepreise steigen, viele drehen die Heizung runter. Doch leider steigt damit das Risiko für Schimmel in der Wohnung. Um auf dem neuesten Stand zu sein, hat die WGW Johannes Zink für ein Mitarbeiter-Seminar zum Thema „Schimmel vermeiden“ engagiert. Unseren Mitgliedern gibt der Energieberater und Bauphysiker einige Tipps, wie man dabei auch noch Energie sparen kann.

Wie entsteht Schimmel in der Wohnung?
Johannes Zink: „Schimmelpilze können sich ansiedeln, wenn an einer Oberfläche für längere Zeit eine stark erhöhte Feuchtigkeit herrscht. In der kalten Jahreszeit ist das an den kühlsten Stellen der Außenwände sehr leicht der Fall, sobald eine erhöhte Wohnfeuchte vorliegt.“

Was bedeutet stark erhöhte Feuchtigkeit?
Johannes Zink: „Als Richtwert kann man sagen: Etwa im Winter und in Altbauten ist die Feuchtigkeit stark erhöht, wenn man bei zirka 20° Celsius in der Wohnung über 50 Prozent relative Feuchte hat. Normal dagegen sind in den kalten Winterwochen mit Frost und etwa 20° Celsius rund 40 Prozent und im Herbst bis zu 60 Prozent. Bei abgesenkten Temperaturen von 16 bis 18°Celsius erhöhen sich diese zulässigen Werte je um etwa zehn Prozent relative Feuchte.“

Gibt es Feuchtigkeit nur im Bad oder in der ganzen Wohnung?
Johannes Zink: „Erhöhte Wohnfeuchte betrifft immer die gesamte Wohnung. Dort, wo sich Menschen aufhalten, steigt die Luftfeuchtigkeit automatisch. Beim Atmen geben Mensch und Tier Feuchtigkeit ab. Sie entsteht ebenfalls im Bad, aber auch beim Kochen und Wäsche trocknen.“

Wie lässt sich Feuchtigkeit verringern?
Johannes Zink: „Zum einen durch Vermeiden: Wäsche sollte möglichst nur im Trockenkeller, auf dem Dachboden oder Balkon getrocknet werden. Zum anderen durch regelmäßiges Lüften. Das bedeutet, mindestens drei- bis viermal am Tag, mindestens morgens vor der Arbeit, abends und vorm Schlafengehen. Zusätzlich auch immer nach dem Kochen und Duschen, weil dann eine hohe Feuchtemenge direkt nach draußen abgeführt werden muss. Durchzug ist nicht erforderlich. Es genügt, Fenster oder Balkontür im Winter für maximal fünf Minuten weit zu öffnen – im Frühling und Herbst 10 bis 15 Minuten. Kippfenster sind dagegen großer Unfug, weil der Lüftungseffekt nicht ausreicht und es viel Energie verschwendet.“

Was kann man tun, wenn man tagsüber außerhalb arbeitet? Mehrfach am Tag Querlüften ist dann nicht möglich.
Johannes Zink: „Doch. Nach dem Aufstehen lüfte ich gründlich. Wenn ich heimkomme, lüfte ich erneut gründlich. Und spät am Abend vorm Schlafengehen folgt die letzte Stoßlüftung. Nach Duschen oder Kochen sowieso. So habe ich nicht nur erstklassige Luftqualität, sondern nie Schimmel in der Wohnung.

Muss man beim Lüften die Heizung abdrehen?
Johannes Zink: „Wenn es sehr kalt ist und der Heizkörper dann beim offenen Fenster sofort hochheizen würde, sollte man auf jeden Fall die Thermostate runterdrehen. Aber ohnehin ist es ratsam, wenn man noch ein klein wenig Energie sparen will. Jedoch darf man danach das Hochdrehen nicht vergessen.“

Warum darf man die Heizung nicht auf „Sternchen“ oder Null drehen, etwa während der Arbeitszeit oder im Urlaub?
Johannes Zink: „Weil besonders in älteren Gebäuden die Wände schnell auskühlen und – im Vergleich zu einer konstanten Beheizung – dann mehr Energie erforderlich ist, um sie wieder aufzuheizen. Das kostet mehr Geld. Häufiges, starkes Auskühlen und Aufheizen erhöht ebenso das Schimmelrisiko.“

Was ist die optimale Temperatur?
Johannes Zink: „In der Regel sollten die Thermostate auf Stellung 3 stehen, etwa 20 Grad Celsius, und nach Bedarf maximal auf 2 reduziert werden. Dies bedeutet etwa 16 Grad Celsius und sollte im Normalfall nicht unterschritten werden. Auch Küchen, Bäder und ungenutzte Zimmer müssen mindestens mit 16 Grad temperiert bleiben. Dabei sollten aber die Türen geschlossen werden. So lässt sich Schimmel vermeiden und Energie sparen.“

Foto: WGW

Adventsmarkt bei der WGW

Gemütlich, lustig und immer wieder überraschend: So startet der Dezember bei der WGW. Am Nikolaustag trafen sich Groß und Klein diesmal draußen – zum stimmungsvollen Adventsmarkt. Fotos vom Weihnachtsmarkt 2022 zeigen wir Ihnen unter „Mitglieder“ und „WGW in Bildern“.

Mehr Wohngeld

Zum 1. Januar 2023 tritt die Reform des Wohngeldes in Kraft, das Wohngeld-Plus-Gesetz. Mehr Menschen mit geringem Einkommen, etwa zwei Millionen Haushalte, sind dann anspruchsberechtigt, da die Einkommensgrenzen angehoben werden. Zusätzlich wird das Wohngeld deutlich erhöht und enthält künftig eine dauerhafte Heizkostenpauschale, die von der Anzahl der Haushaltsmitglieder abhängt.

Wussten Sie, dass aktuell nur etwa die Hälfte der eigentlich Berechtigten in Deutschland einen Mietzuschuss durch Wohngeld in Anspruch nehmen? Scheuen Sie sich bitte nicht, diese finanzielle Hilfe zu beantragen, auf die Sie gesetzlich ein Recht haben. Und prüfen Sie, ob die Stadt Hamburg Ihnen und Ihrer Familie mit einem Wohnkostenzuschuss unter die Arme greifen kann.

Noch ein Tipp: Prüfen Sie noch dieses Jahr erneut Ihren Wohngeldanspruch, denn bis Ende Dezember 2022 wird sogar ein einmaliger Heizkostenzuschuss gezahlt. Dafür muss der Antrag vor dem 31. Dezember 2022 schriftlich bei Bezirksamt eingereicht werden.

Infos zum Wohngeld gibt es unter www.hamburg.de/wohngeld (siehe QR-Code unten). Dort finden Sie den Wohngeldrechner sowie den Antrag, den Sie noch im Dezember beim jeweiligen Bezirksamt einreichen können.

Lassen Sie sich helfen und nutzen Sie den Mietzuschuss, der Ihnen zusteht.

Foto: WGW

Der Nikolaus kommt

Vor unserer Geschäftsstelle veranstalten wir am 6. Dezember einen Weihnachtsmarkt. Von 16 bis 19 Uhr können Sie zu unserer Adventsaktion kommen und den kleinen Weihnachtsmarkt besuchen. Auch der Nikolaus kommt vorbei, zaubert ein wenig und bringt für die braven Kinder auch etwas mit.

Einige Mitglieder haben Verkaufsstände, bei dem es unter anderem Adventliches gibt, etwa Gestecke, Weihnachtskarten oder auch schon einen Kalender für 2023. An WGW-Ständen gibt es Süßes und Deftiges: Waffeln und Kuchen, Wiener und Grillwürste, und natürlich auch Punsch sowie Kinderpunsch. Kommen Sie doch bei uns vorbei!

Foto: Hermann Jansen

Der erste Weihnachtsmarkt

Endlich konnten wir uns wieder treffen: Bei unserer Adventsveranstaltung am 6. Dezember 2022 haben wir diesmal draußen einen Weihnachtsmarkt aufgebaut und unsere Mitglieder eingeladen vorbeizukommen. Die Stimmung war bestens und die Überraschung groß: Das ist eine schöne Idee und mal was ganz anderes!“ kam als Tenor von vielen Mitgliedern, die sich schon auf 2023 freuen. Für die Kleinen kam der zauberhafte Nikolaus, es gab Waffeln, Würstchen und Kinderpunsch. Die Großen klönten, saßen gemütlich zusammen und haben bei denWeihnachtsmarktständen von einigen Mitgliedern sicher schon das ein oder andere Geschenk gekauft.

Tschüss, Susanne

Bald hat sie Zeit für anderes. „Wie schön“, sagt Susanne Paasch aus dem Verwaltungssekretariat. Sie verabschiedet sich zum Ende 2022 – nach 14 Jahren – in den Dauerurlaub, ihre Rente. „Die Zeit bei der WGW war toll. Wir Kolleginnen und Kollegen haben zueinander gepasst, viel geschafft und hatten Spaß“, resümiert sie und freut sich, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen und mit ihrem Ehemann im Wohnmobil zu verreisen. „Damit ich fit bleibe, wäre auch etwas Sport gut“, schmunzelt sie. Als Ehrenamt möchte Susanne Paasch bei der Obdachlosenhilfe einsteigen: „Das bewegt mich und der Bedarf an Hilfe ist groß.“

Offen, hilfsbereit, spontan und fröhlich – Susanne Paasch hinterlässt eine Lücke im WGW-Team. Foto: WGW

Auf Wiedersehen!

Karl-Wilhelm Blohm und Ingo Tiedemann sind in diesem Jahr satzungsgemäß aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Zu ihren Ehren fand Ende August eine Verabschiedung im Restaurant Leuchtturm Harburg statt.

Merkwürdiges Gefühl, wenn das erste Mal eine Sitzung der WGW ohne einen stattfindet“, gibt Karl-Wilhelm Blohm zu. Verständlich: Mehr als 30 Jahre drehte sich in seiner Freizeit fast alles um die Genossenschaft. Zunächst engagierte sich der Bankkaufmann und Diplom-Verwaltungswirt als Vertreter, ab 2004 im Aufsichtsrat, war lange Vorsitzender des Prüfungsausschusses und zwischenzeitlich nebenamtliches Vorstandsmitglied. Zwei seiner Highlights: „Unsere Jubiläumsfeier. Das hat viel Spaß gemacht.“ Und als gebürtiger Harburger ist er begeistert von der Modernisierung der Wohnanlage in der Beerenhöhe: „Die ist sehr gut gelungen.“ Dem neuen Aufsichtsrat wünscht er einen langen Atem: „In der momentanen Situation ist es nicht leicht, Pläne umzusetzen.“

Ingo Tiedemann ist zuversichtlich: „Die Genossenschaft ist sehr gut aufgestellt. Wenn alle am gleichen Strang ziehen, werden sie es meistern.“ Sein Optimismus beruht auch auf reichlich Erfahrung. Bereits 1982 wurde der Gartenstädter Vertreter: „Ich wollte die Initiative ergreifen und für die Genossenschaft etwas bewegen.“ Das konnte der selbstständige Friseurmeister besonders ab 1992, als er in den Aufsichtsrat gewählt wurde. Den Bau- und Wohnungsausschuss leitete er ab 2000 und resümiert: „Die WGW hat sich sehr positiv entwickelt. Ich freue mich, dass ich so lange daran mitarbeiten konnte.“

Foto: Hermann Jansen

Jetzt geht’s los

Nach sechs Monaten des Wartens auf die Baugenehmigung starten im vierten Quartal die ersten Arbeiten in Eidelstedt: Die Baustelle wird eingerichtet und Abbrucharbeiten beginnen im November, wenn nichts dazwischenkommt. Im Wildacker 47 wird dann unsere ehemalige Gewerbeeinheit umgebaut. Entstehen sollen ein neuer Nachbarschaftstreff, ein neues Service-Büro sowie erstmalig für Eidelstedt auch zwei Gästewohnungen.

„Wir rechnen mit sechs bis neun Monaten Bauzeit“, sagt Matthias Demuth, Abteilungsleiter Mieterservice. Wegen der gestiegenen Kosten bei Baupreisen gab es ein paar Änderungen beim Vorhaben. Statt einer Metallfassade wird die Fassade jetzt mit Farbe gestaltet. Demuth: „Wir haben an einigen Preis-Stellschrauben gedreht und es geschafft, die Qualität trotzdem zu erhalten.“

Noch sieht es alt und trist aus – die Gewerbe-Einheit im Wildacker 47. Foto: WGW
Aus dem ehemaligen Fitness-Studio wird unser neuer Nachbarschaftstreff mit Servicebüro. Außerdem entstehen zwei Gästewohnungen in Eidelstedt. Visualisierung: Architekturbüro Sawallich