Kinderbücher schreiben, das hatte er eigentlich nie vor. Inzwischen hat Frank Maria Reifenberg weit mehr als 50 Titel weltweit veröffentlicht. Seinen Roman „Stay alive: Das ist kein Spiel“ stellte er im Rahmen des Hamburger Vorlesevergnügens im WGW-Gemeinschaftssaal vor. Über 50 Schüler der sechten Klassen des Gymnasiums Süderelbe kamen, tauchten in die Geschchte ein und stellten dem Autor im Anschluss viele Fragen zum Roman und zu seinem Leben und Arbeiten als Schriftsteller.
Klimaneutralität bis 2045, das ist ein hohes Ziel, aber ist es auch erreichbar? Wie kommt die WGW auf diesem Weg voran, wie gut ist der Wohnungsbestand aufgestellt und welche Vorhaben stehen an? Das Vorstandsteam Christine Stehr und Eduard Winschel sprechen über Projekte, Hindernisse und Wünsche.
Welche Pläne gibt es für 2024, was erwartet die Mitglieder? Christine Stehr: „Wir haben langfristige Pläne, die sich an dem orientieren, was notwendig ist, um unsere Gebäude dauerhaft zu erhalten. Für unsere Mitglieder sind natürlich die Modernisierungen zur Reduzierung der Energiebedarfe interessant, denn sie wirken sich nicht nur auf die Klimabilanz, sondern auch direkt auf den Geldbeutel aus. Bei den Projekten für 2024 ist wieder eins dabei, bei dem wir außerdem durch den Ausbau des Staffelgeschosses ein paar neue Wohnungen schaffen können.“
Ein Neubauprojekt ist in der Pipeline, am Wiesenredder in Rahlstedt, einem ehemaligen Schwimmbad. Wie ist der aktuelle Stand? Christine Stehr: „Bevor es dort losgehen kann, muss ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erstellt werden. Ein gutes Verfahren, um zusätzliche Bauflächen zu erschließen, aber auch ein langwieriges, weil viele Beteiligte mitmischen und viele Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen. Wenn dringend Wohnraum benötigt wird, steht sich so ein System dann manchmal selbst im Weg, erst recht, wenn sich Baukosten und Finanzierungsmöglichkeiten mit der Zeit ungünstig entwickeln. Wir bleiben aber optimistisch, dass am Ende des Weges ein schönes Wohngebiet für unsere Mitglieder entstehen wird.“
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – an die Stadt Hamburg oder die Bundesregierung, wie lautete dieser Wunsch? Christine Stehr: „Im Wohnungsbau gibt es, von hohen Bau- und Finanzierungskosten bis hin zur Klimaschutzgesetzgebung, inzwischen eine derart komplexe Gemengelage, dass es immer schwieriger wird, wieder in Schwung zu kommen. Für die Neubauprojekte, die jetzt noch laufen, wäre es wichtig, dass die Genehmigungsprozesse schneller vorankämen und die Kostensituation insgesamt realistisch erfasst würde. Denn am Ende wirkt sich jede zusätzliche Anforderung direkt auf die Mieten aus. Genauso drängend ist die Situation im Wohnungsbestand. Sicher braucht es auch mal Druck, um Dinge voranzubringen, doch hilft es nicht, wenn Gesetze dann mit der heißen Nadel gestrickt werden. So hätte ich mir bei mancher Entscheidung der vergangenen Monate mehr Weitblick und ein noch fundierteres Abwägen der Konsequenzen gewünscht. Um im Bild zu bleiben: Im Handwerk käme niemand auf die Idee das Dach abzureißen, ohne vorher zu überlegen, wie man das Haus anschließend wieder dichtbekommt. Statt Verärgerung oder auch Sorge, sich die Wohnung oder das Heizen nicht mehr leisten zu können, brauchen wir auf breiter Basis Akzeptanz für die anstehenden Veränderungen – und Menschen, die positiv an die Dinge herangehen und auch selbst etwas beitragen möchten.“
Wie ist die WGW beim Verringern von CO2 und Energiesparen aufgestellt? Eduard Winschel: „Wir sind auf einem guten Weg. Im Vergleich zu 1990 haben wir auf Basis der Verbräuche 2022 etwa 55 Prozent CO2 bei unserem Wohnungsbestand eingespart. Mit den energetischen Modernisierungen von 2023 sowie der Photovoltaik-Anlage und dem neuen LED-Lichtkonzept der Geschäftsstelle werden weitere Prozente eingespart. Natürlich hängt alles auch vom Verhalten des einzelnen Mieters ab, ob Energie gespart oder verschwendet wird.“
Sind Sie optimistisch mit dem Wohnungsbestand die Klimaziele bis 2045 zu erreichen? Eduard Winschel: „Der erste Meilenstein ist das Jahr 2030. In Hamburg müssen 70 Prozent CO2 eingespart werden. Nach Erfahrungswerten schaffen wir das mit unseren aktuellen Plänen. Wir prüfen bei Modernisierungen jedes einzelne Gebäude, vorerst Wohnanlagen, die energetisch weniger gut aufgestellt sind.“
Segen oder Fluch? Wie steht es um die Digitalisierung bei der WGW? Eduard Winschel: „Es ist etwas von beidem. Ein höherer Digitalisierungsgrad soll die Arbeit erleichtern, aber bindet auch Personalkapazitäten. Wir wollen den Weg jedoch weitergehen. Vor allem auch, um den Service für unsere Mitglieder zu verbessern, etwa durch die digitale Bereitstellung von Betriebs- und Heizkostenabrechnung. Nach der mobilen Wohnungsabnahme und der Verkehrssicherung folgt nun der nächste Schritt, digitale Rechnungen. Das läuft teils jetzt schon.“
Haben Sie ein Lieblingsprojekt? Christine Stehr: „Viele Projekte schlummern ja schon eine Weile in der Schublade, bis der richtige Zeitpunkt kommt, um sie realisieren zu können. Dann ist es immer ein Erlebnis, wenn am Ende alles so wird, wie man es sich vorgestellt hat. Ein neuer Nachbarschaftstreff in Eidelstedt ist daher genauso ein Lieblingsprojekt wie eine Großmodernisierung in Marienthal oder die Planung neuer Wohnungen in Rahlstedt. Jedes einzelne hat für unsere Mitglieder eine Bedeutung und bringt die Genossenschaft weiter. Abseits vom einzelnen Projekt, empfinde ich es aber auch als ganz große Chance, daran mitarbeiten zu können, dass wir zukünftig vielleicht auf fossile Energieträger verzichten können – auch, wenn das nicht einfach wird.“
Was liegt Ihnen besonders am Herzen? Eduard Winschel: „Unseren Kindern eine lebenswerte Umwelt zu ermöglichen. Für mich stellt sich nicht die Frage, ob wir es schaffen. Wir müssen es.“
Vor welchen Herausforderungen steht die WGW? Christine Stehr: „Wir haben immer in den Erhalt unserer Gebäude investiert und modernisieren schon seit Anfang der 2000er Jahre schrittweise auch in energetischer Hinsicht. Energie zu sparen, Ressourcen zu schonen und den Ausstoß von CO2 zu reduzieren sind schließlich keine neuen Ziele. Leider gab es dabei nie sinnvolle Alternativen zur Gasheizung. In Gebieten, in denen es bislang und vermutlich auch in naher Zukunft keine Fernwärmeversorgung gibt, scheint für die Erzeugung von Wärme dann die Wärmepumpe aktuell die einzige Alternative. Ob über den Fernwärmepreis, hohe Investitionen, Strom- und Wartungskosten oder CO2-Abgabe – teurer wird es also in jedem Fall. Die Wärmewende ist daher nur einer von vielen Punkten, der großen Einfluss auf die Wohnkosten hat. Weitere gesetzliche Vorgaben – von Photovoltaikpflicht über das Gründach bis zur Ladeinfrastruktur und immer noch weiter ansteigende energetische Standards – machen es zunehmend schwieriger, das Wohnen bezahlbar zu halten. Als Genossenschaft bleibt aber genau das eines unserer wichtigsten Ziele und damit auch die größte Herausforderung.“
Eduard Winschel: „Nicht nur die WGW, die Gesellschaft steht vor der Herausforderung der CO2-Reduzierung bei politisch wechselnden Rahmenbedingungen, etwa bei den KfW-Förderprogrammen. Aus unserer Sicht und für langfristige Pläne wechselt das zu oft, sogar innerhalb eines Jahres. Mein Wunsch an die Regierung: Mehr Verlässlichkeit durch Rahmenbedingungen, die länger Bestand haben.“
Unser Gebäude in der Rauchstraße, Ecke Tratzigerstraße hat eine lange Geschichte, zu Ende erzählt ist sie aber nicht. Denn wir arbeiten am nächsten Kapitel, der energetischen Modernisierung und Schaffung von neuem Wohnraum.
Entwurf der Ansicht des Gebäudes von der Rauchstraße
Das Mehrfamilienhaus in Marienthal wird in fünf Jahren 100 Jahre alt. Was macht man für gewöhnlich zu einem so großartigen Jubiläum? Man putzt sich heraus. Genau das passiert in der Rauchstraße 7-9, Tratzigerstraße 16. „Die Wohnanlage wird energetisch modernisiert und das Dachgeschoss ausgebaut“, sagt Florian Horstmann, technischer Sachbearbeiter. Diese Modernisierung hat Vorrang, Grund sind Dachleckagen, außerdem ist die Fassade in die Jahre gekommen und nicht mehr schlagregendicht.
„Im Dachgeschoss werden fünf großzügige Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Balkonen ausgebaut“, erläutert Florian Horstmann. Wenn alles wie geplant läuft, können die neuen Mieter spätestens im Sommer 2025 ihre Einzugsparty feiern. Bis dahin soll das Projekt abgeschlossen sein.
Erneuerbare Energie wird künftig genutzt und die vorhandene Gasheizung mit neuen Wärmepumpen und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach kombiniert. Das bietet Vorteile, etwa die Senkung der Energiekosten, mehr Versorgungsunabhängigkeit und geringere Emissionen. Weiterer Pluspunkt: Die außenliegenden Balkone werden erneuert, im Hochparterre kommen neue dazu. Außerdem wird das Gebäude warm eingepackt, unter an-derem Fassade und Dach gedämmt sowie Fenster und Balkontüren ausgetauscht.
Moment mal! Der markante Altbau soll hinter einer Dämmung verschwinden? Ja, und die WGW zeigt, wie das geht. Dank hochwertiger Klinkerriemchen bleibt die Backsteinfassade erhalten, ebenso wie die optisch stilprägenden Elemente: der weiße Putz und die dreiteili-gen Fenster – ähnlich wie anno dazumal. Alles fügt sich ins Ensemble in der Friedastraße und Bovestraße ein. Abgerundet werden die Gebäude durch neu gestaltete Außenflächen mit Kinderspielfläche und weiteren Fahrradstellplätzen.
Im September 2024 sind die vorgefertigten Bodenelemente sowie die Wände per Kran nach oben transportiert und montiert worden. Ein Team vom Nachbarschaftssender noa4 war dabei. Zum TV-Beitrag geht’s hier lang…
Künftige Ansicht vom Garten aus gesehen, mit neuen Balkonen im Hochparterre sowie dem ausgebauten Dachgeschoss, ebenfalls mit Balkonen. Entwürfe: BGF Architekten
„Es fühlt sich gut an“, fand Lotta am Ende ihres Tages bei der WGW. „Alles war spannend, vielseitig, man sitzt nicht die ganze Zeit rum und kann Leuten helfen“, sagte sie über ihren Girls Day, den sie mit unserem Hauswart Christian Oeser verbracht hat.
Lotta lernte verschiedene Aufgaben eines Hauswarts kennen. Gleich morgens ging es mit einer Wohnungsübergabe an einen neuen Mieter im Rübenkamp los. Im Anschluss: Weiterfahrt nach Rahlstedt zum Spielplatz-Check. „Während der Fahrt stellte Lotta Fragen zu meinem Werdegang“, freute sich Christian Oeser über ihr Interesse. Er versteht nicht, warum der Beruf eines Hauswarts immer noch eine Männerdomäne ist.
„An diesem Tag gab es einiges, was ich nicht wusste, etwa, wie viel man mit dem Auto von einer Wohnanlage zur nächsten fährt, sagte Lotta, die viel beim Girls Day gelernt hat. Zum Beispiel, wie man einen defekten Türsummer repariert oder Stromzähler im Keller kontrolliert. Zum Abschluss war die Schülerin in der Sprechstunde dabei und erfuhr etwas über die unterschiedlichsten Anfragen der Mieter.
Es war ein „abwechslungsreicher und spannender Tag, bei Wind und Wetter unterwegs zu sein. Das ist ein Beruf, den ich mir auch vorstellen könnte“, resümierte Lotta.
Kuschelige Handtücher: Lotta und Christian Oeser bringen ein Wäschepaket zu einer unserer Gästewohnungen. Fotos: WGWRahlstedter Kamp: Türsummer reparierenSieker Landstraße: Stromzähler kontrollierenStart und Ende der Tagestour: in der Gartenstadt
Gesucht werden Mitglieder, die sich engagieren wollen und Interesse am Vertreteramt unserer Genossenschaft haben. Der Wahlprozess beginnt noch in diesem Jahr. Mit Ablauf der Ordentlichen Vertreterversammlung 2025 sind dann die Vertreterinnen und Vertreter sowie Ersatzvertreterinnen und Ersatzvertreter gewählt. Wir haben bei zwei Mitgliedern nachgefragt, warum sie dieses Amt gern ausüben:
Andrea Helms appelliert: „Macht mit, weil ihr dann mitreden und gute Anregungen einbringen könnt“. Weitere Beweggründe für sie: „Das Amt als Vertreter ist spannend, denn man erfährt, wie sich Projekte entwickeln, etwa bei einer Modernisierung, und man bekommt mit, wie die WGW trotz Kosten-Nutzen-Aspekt etwas Gutes für die Bewohner und für die Zukunft auf die Beine stellt. Außerdem trifft man immer wieder interessante Menschen, beispielweise bei der Vertreterausfahrt.“
Jens Donath sagt uns, warum er sich beworben hatte: „Auslöser war mein Vater, der seit den 50ern ein ‚Kümmerer‘ in der Genossenschaft war. Ich war oft dabei, etwa wenn damals noch er einen tropfenden Wasserhahn bei Frau Meier reparierte oder Waschmarken verkaufte. Über diese starke Bindung bin ich reingewachsen, mich für die Gemeinschaft zu engagieren, erst als Ersatzvertreter, dann als Vertreter. Denn ich finde den Genossenschaftsgedanken gut und richtig. Ein tolles Miteinander und bezahlbare Mieten – das ist es doch, was alle wollen.“
Möchten Sie die Zukunft der WGW mitgestalten? Dann melden Sie sich bei Vorstandassistentin Susanne Scholze: 040 696959-12, susanne.scholze@gartenstadt-wandsbek.de
Wenn Freunde oder Verwandte zu Besuch kommen und übernachten wollen, gibt es meist nicht genug Platz in der Wohnung. Hotels sind oft zu teuer, gerade am Wochenende. Dann haben wir die perfekte Lösung für unsere Mitglieder: die sechs Gästewohnungen in der Gartenstadt und zwei neue Gästewohnungen in Eidelstedt mit 50 und 60 Quadratmetern. Ein Service der Genossenschaft, den jedes Mitglied nutzen kann.
Gästewohnung 8
Eine der neuen Wohnungen in Eidelstedt ist barrierearm, hat eine Terrasse und einen offenen Wohn- und Essbereich mit Küchenzeile. In der anderen gibt es zwei Ebenen: Im Erdgeschoss liegen Schlafzimmer und Bad, acht Stufen höher die separate Küche und ein großzügiger Wohnbereich. Schauen Sie sich alle acht Wohnungen einmal online an: gartenstadt-wandsbek.de und reservieren Sie unbedingt rechtzeitig.
Schon gewusst? Unsere Mitglieder können auch Gästewohnungen in vielen anderen Städten buchen: wohnungsbaugenossenschaften.de/gaestewohnung-finden. Möglich macht das eine Kooperation mit anderen Genossenschaften.
Fernsehen und Radio hören ist Teil Ihres täglichen Freizeitprogramms? Dann sollten Sie aktiv werden: Seit Januar sind die Bereitstellung von Kabel-TV und -Radio nicht mehr überall im Nutzungsvertrag enthalten. Das gilt bereits für alle WGW-Wohnungen, die wir ans Glasfasernetz angeschlossen haben. Spätestens ab Juli 2024 für alle Wohnungen im Bestand.
Vor zwei Jahren wurde das Telekommunikationsgesetz (TKG) geändert und die Position der Kabelgebühren aus den umlegbaren Betriebskosten gestrichen. Der Gesetzgeber will damit Privathaushalten mehr Wahlfreiheit bieten. Wohnungen können daher von uns nicht mehr inklusive Kabel-TV und -Radio vermietet werden.
Aktiv werden Genau wie bei der Stromversorgung schließen Sie also direkt einen Vertrag mit einem Kabelnetzbetreiber Ihrer Wahl ab. Die Kosten für Fernsehen und Radio rechnen Sie direkt mit dem gewählten Kabelnetzbetreiber ab und sind abhängig von dessen Angebot.
Angebot von willy.tel WGW-Mitgliedern bietet unser lang-jähriger Vertragspartner willy.tel den Kabelanschluss für einen Sonderpreis an: Der Empfang von über 400 digitalen Sendern kostet monatlich 4,90 Euro.
Betriebskosten-Abrechnung ohne Kabelgebühren Der Posten „Kabelgebühren“ (monatlich rund zehn Euro) auf der Betriebskostenabrechnung entfällt. Stattdessen wird vorübergehend ein Glasfaserbereitstellungsentgelt in Höhe von monatlich fünf Euro erhoben, um den Anschluss unserer Wohnungen ans Glasfasernetz (Fibre to the Home, FTTH) zu refinanzieren. In zehn Jahren entfällt auch dieser Beitrag, wobei die gesamten Investitionen damit nicht gedeckt sind. Den Rest von rund einer Million Euro übernimmt die WGW.
Einbau des Glasfaseranschlusses in der Wohnung. Foto: willytel
Wohnen und Umweltschutz sind große Themen. Wie beides zusammen gelingen kann, davon überzeugten sich unsere Vertreterinnen und Vertreter beim Ausflug im Februar.
Man glaubt kaum, dass es ein älteres Gebäude ist, fand Gaby Rauch, als sie über die Wohnanlage Rübenkamp 307 und 309 in Ohlsdorf sah. Das Haus hat sehr viel Charme.“ Vor zwei Jahren haben wir den 60er-Jahre-Bau umfänglich energetisch modernisiert, unter anderem das Dach, die Fenster und Bal-kongeländer erneuert sowie die Fassade wär-megedämmt und ihr einen modernen Look verpasst. Das Ergebnis begeistert nicht nur die Bewohner.
An der zweiten Station des Ausflugs, im Wiesenredder in Alt-Rahlstedt, war etwas Fantasie tasie gefragt. Denn von einem Gebäude, geschweige denn einer Wohnanlage, ist nichts zu sehen. Noch nichts! Doch in den kommenden Jahren entstehen auf dem ehemaligen Frei-bad-Grundstück Genossenschaftswohnungen im Mix mit Eigentumswohnungen. „Bei der Vertreterausfahrt waren Stellwände aufgestellt und es wurde ausführlich erklärt, was geplant ist“, erzählte Markus Neumann. „Klingt alles sehr vernünftig. Ein sehr interessantes Projekt.“ Eine mehr als gute Lösung für das Grundstück, findet Vertreterin Andrea Helms. „An dem Gelände hängen viele Kindheits- und Jugenderinnerungen. Dort habe ich so einige Sommertage verbracht“, sagt sie. „Für viele Rahlstedter war es zunächst ein Schock, als sie von der Schließung des Freibades und den Plänen für eine Bebauung hörten.“ Jetzt findet sie: „Es ist ein guter Kompromiss.“ Denn ein Teil der Fläche ist für den Naturschutz, ein weiterer als öffentliche Spiel- und Freizeitfläche vorgesehen.
Meiendorfer Straße und Starckweg waren die nächste Station für die Teilnehmenden. Vor drei Jahren startete die Ge-nossenschaft dort ein Projekt, machte die Bestandshäuser für eine energiesparende Zukunft fit und erweiterte sie um acht Dachgeschoss-Wohnungen. Danach wurden auf dem Grundstück die Stellmoor-Terrassen gebaut: neun Maisonette-Wohnungen im Reihenhausstil und Niedrigenergie-Standard.
Gemeinsam etwas erleben und sich austauschen, so ist das bei der Vertreterausfahrt auch gedacht. Besonders viel Gelegenheit gab es dazu auf dem Gut Wulksfelde in Tangstedt, dem letzten Anlaufpunkt des Ausflugs. Auf einer Hofführung bekamen alle von Guide Martin Grunert einen Einblick in den Biolandbetrieb. Er zeigte zum Beispiel die Mobilställe, die regelmäßig auf frisches Gras verschoben werden, wo fast 3.700 Legehennen und Hähne picken und scharren können. Platz zum Ausleben des Wühltriebes haben auch die etwa 180 Schweine. Zum Fressen bekommen sie hofeigenes Getreide mit Ackerbohnen, zum Kuscheln gibt es Strohlager.
Nach der Hofführung des ökonomisch nachhaltigen Betriebes mit Hofladen, Bäckerei und Gärtnerei wartete ein Mittagsmenü im Restaurant, der Gutsküche. „Das war ein interessanter Abschluss“, fand Markus Neumann. „Ein hervorragendes Essen und nette Leute, mit denen man leicht ins Gespräch kommen konnte.“
Haben Sie auch Interesse, das Gut zu besichtigen? Bis Oktober gibt es jeden ersten und dritten Samstag im Monat Hofführungen (mit Anmeldung). Und jetzt, Anfang Juni, je nach Wetter, kann man dort Bio-Erdbeeren selbst pflücken. Das ist doch einen Ausflug wert. gut-wulksfelde.de
Nach den Wahlen ist vor den Wahlen – das gilt auch für das Amt als Vertreter in einer Genossenschaft. Gründe für Mitglieder, Vertreter oder Ersatzvertreter zu werden, gibt es viele: sich für die Gemeinschaft engagieren, Sprachrohr sein und die Zukunft mitgestalten. Möchten Sie auch aktiv werden? Dann melden Sie sich jetzt bei uns.
Aufgaben eines Vertreters Sie sind Interessenvertreter der Mitglieder, also Bindeglied zwischen Mitgliedern und Genossenschaft. Vertreter bestimmen etwa bei Beschlüssen über Änderungen der Satzung mit, entlasten Vorstand und Aufsichtsrat, wählen die Aufsichtsratsmitglieder, entscheiden mit, wie der Bilanzgewinn verwendet wird und ob eine Dividende ausgezahlt wird und einiges mehr.
Was dieses Amt interessant macht Das Mitspracherecht und das Bedürfnis, sich mehr für die Gemeinschaft einzubringen und ihr so etwas zurückzugeben.
Regelmäßige Termine im Jahr Bei der WGW zum Beispiel die Vertreterversammlung oder auch die Vertreterausfahrt einmal im Jahr, bei der abgeschlossene und neue Projekte vorgestellt werden und alle sich besser kennenlernen können. Außerdem werden sie zu Aktionen der Genossenschaft eingeladen, etwa dem Laternenlauf, Weihnachtsmarkt oder zu Veranstaltungen in Wohnanlagen.
Man muss kein Experte sein Vorkenntnisse muss man nicht haben. Ab 18 Jahren können interessierte Mitglieder kandidieren.
Wer es reizvoll findet, als Vertreter mitzureden und sich engagieren will, sollte sich jetzt für die kommende Legislaturperiode melden. Denn 2024 startet der Wahlprozess, mit Wahlvorstand und Vorschlagslisten, gefolgt von der Wahl. Im Amt sind die Vertreter aber erst ab der Vertreterversammlung 2025.
Bei Interesse an einem Vertreteramt wenden Sie sich an Vorstandassistentin Susanne Scholze: susanne.scholze@gartenstadt-wandsbek.de, 040 696959-12.
Jede Stimme zählt: Vertreterversammlung im Gemeinschaftssaal. Foto: Hermann Jansen
Orte der Begegnung, des aktiven Miteinanders, bei dem sich Menschen kennenlernen – das sind unsere Nachbarschaftstreffs. In Rahlstedt, Eidelstedt und der Gartenstadt Wandsbek ist noch genug Raum für Ideen.
Kreatives, Chor, Sportgruppe oder einfach ein Kaffeeklatsch – vieles ist bei der WGW möglich, wenn Mitglieder ehrenamtlich eine Gruppe gründen wollen. Bärbel Krüger etwa hat eine Plauderstunde ins Leben gerufen. „Ich hatte schon öfter darüber nachgedacht und es jetzt mit Hilfe der WGW in die Tat umgesetzt“, sagt sie. „So viele Menschen über 60 sind allein, dem wollte ich gegensteuern.“ Seit 2023 treffen sich Mitglieder einmal monatlich im Nachbarschaftstreff Rahlstedt zum Kaffee oder Tee trinken, Kuchen essen und zum Klönen. „Meist sind wir zwischen acht und zwölf Nachbarn“, freute sich Bärbel Krüger. Und: „Seit kurzem spielen wir auch Gesellschaftsspiele, wenn wir Lust dazu haben.“ Die Treffen sind jeden 2. Dienstag im Monat, von 15 bis ca. 18 Uhr, Saseler Straße 134 C.
Auch Olga Steinepreis-Bauer kam 2023 auf uns zu und fragte nach, ob wir ihr unter der Woche ein paar Stunden abends den Saal überlassen. Sie wollte sich dort mit Mitgliedern und Interessierten einmal im Monat treffen und Schach spielen. Organisiert hat sie dafür sogar den russischen Schachlehrer Dennis Adler. Er gibt Tipps und spielt am Schluss „Einer gegen alle“.
Olga Steinepreis-Bauer: „Ich finde gut, dass beim Schachspielen jüngere und ältere Menschen zusammenkommen, auch Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen“, sagt die Gartenstädterin. Aktuell sind es sechs Schach-Partien und wir freuen uns auf mehr Nachwuchs – egal ob Anfänger oder erfahrener Spieler. Interessiert? Dann sehen wir uns bei den offenen Schachtreffen jeden zweiten Mittwoch im Monat, jeweils um 17 Uhr im Gemeinschaftssaal, Gartenstadtweg 81.
Besonders viel Platz haben wir im Wildacker 47, dem neuesten Nachbarschaftstreff in Eidelstedt. Dort gibt es etwa eine Bastelgruppe, eine Kartenspiel-Runde sowie TAC-Spieler. Die neue Strick- und Bastelgruppe von Gabriele Pape-Braun trifft sich einmal im Monat von 18 bis 20 Uhr. Alle Kreativen freuen sich über weitere Interessierte. Trotzdem ist auch viel Platz für mehr ehrenamtliches Engagement. Wie wäre es etwa mit einem Nachbarschafts-Chor, einer Malgruppe oder Vorlesestunde? Wir sind auf Ihre Vorschläge gespannt.
Sie sind Mitglied, haben eine Idee und brauchen einen Raum dafür? Wir unterstützen Sie dabei. Rufen Sie uns an: Telefon 040 696959-51, Christine Watz (Mitgliederservice) oder schreiben Sie an: christine.watz@gartenstadt-wandsbek.de
Strategie gefragt: TAC-Spielegruppe beim Tag der offenen Tür im Wildacker 47 in Hamburg-Eidelstedt.Rauchende Köpfe: Offene Schachgruppe im Saal der Genossenschaft, Gartenstadtweg 81. Auch junger Schachnachwuchs ist gern gesehen.Klönen und Kaffeetrinken, gelegentlich auch Gesellschaftsspiele – das macht den Teilnehmerinnen im Rahlstedter Nachbarschaftstreff Spaß. Neue Mitglieder sind willkommen.
Fotos: Hermann Jansen, WGW, privat
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